Mein Bei­trag zum Ge­schich­ten­tu­nier

Hi, hier ist meine Geschichte für das Geschichten-Turnier! 
 

Stress nach der Schule

Ich lief  von der Schule nach Hause. Alleine, mal wieder. Seit Lina weggezogen ist, ist es einfach nicht mehr das Gleiche. Es war so schön, wir haben uns immer über den spannenden Unterricht unterhalten und zusammen interessante Knobel-Aufgaben gelöst. Meine frühere beste Freundin und ich haben es uns sogar gefallen lassen, dass die anderen uns Streber genannt hatten. Doch seit Lina weg ist, ist es ganz anders.

Hier stand  ich jetzt, ohne Freunde und wurde  ständig geärgert. Da liefen zwei Kinder aus meiner Klasse vorbei. Es sind Tom und Henry. ,,Oh guck mal, da ist Paula, die Streberin!‘‘ Ich lief schnell weg, bevor sie mich noch mehr ärgern. Doch Tom und Henry sind  mir hinterher gelaufen. ,,Warum läufst du denn weg?‘‘, fragte  Tom und beide lachten.

Ich rannte so schnell und so weit ich kann, da ich keine Lust hatte  noch mehr geärgert zu werden. Ich rannte in eine Sackgasse. Tom und Henry kamen immer näher. Plötzlich stellte sich jemand vor mich. Es war  nicht Tom und Henry. Es war ein kleines Wesen, mit einem rosa Kleid und mit kleinen zarten Flügeln. Es hatte blonde Haare. Es strahlte, wie ein Tannenbaum. Allerdings hatte das Wesen eine dicke Narbe auf der Nase. Ich guckte die Narbe angeekelt an.

Der Wunsch

,,Was glotzt du so?‘‘, fragte das Wesen und sah  mich sauer an. ,,Ich bin eine gute Fee und sowas und du hast einen Wunsch frei. Ja mach schon, ich habe nicht ewig Zeit!‘‘, sagte die gute Fee sauer. Überrascht sah ich sie mit großen Augen an. Dann dachte ich kurz nach und hatte eine gute Idee. ,,Das heißt, ich kann mir wünschen, was ich will?‘‘, fragte ich sie. ,,Ja, ja ich kann dir jeden Wunsch erfüllen und sowas‘‘, sagte die Fee und setzt sich eine Zigarette in den Mund.

Ich dachte  an Lina und sage: ,,Ich will in die Vergangenheit. Es ist zwar praktisch gesehen unmöglich und theoretisch eigentlich auch, aber du hast ja gesagt du kannst alles‘‘, sagte ich. ,, Digga warum wünscht du dir nichts gutes, wie nen Porsche oder sowas?‘‘, fragte die Fee. ,,Ich will meine beste Freundin wiedersehen. Außerdem sind Porsche sehr klimaschädlich, da sie Abgase ausstoßen, welche in der Atmosphäre landen‘‘, sagte ich. ,,Ja, ja.‘‘, sagte die Fee. ,, Dann machen wir das halt.‘‘, sagte sie dann. ,,Genug Magie hab ich wohl.‘‘, sagte sie gelangweilt.

,,Ene meme Fahrenheit, geh in die Vergangenheit!‘‘, rief die Fee und wedelte mit ihrem rosa Zauberstab. Plötzlich fühlte ich ein leichtes Kribbeln. Ich sah nichts mehr und hörte dann plötzlich die Stimme der Fee. ,, Ach so  übrigens, zurück kann ich dich nicht bringen, kein Bock!‘‘, rief die gute Fee  gelangweilt. Dann konnte ich wieder etwas sehen.

In der Vergangenheit

Doch das was ich sah, wollte ich gar nicht sehen. Es ist unmöglich in der Zeit zu reisen! Der Ort wo ich gelandet war, war nicht gerade der Ort, den ich mir vorgestellt habe. Überall liefen Soldaten rum. Außerdem sah man viele kranke Leute. Auf Grund meines Guten Wissens über Geschichte, wusste ich sofort, dass ich im Altem Rom gelandet war. Dabei wollte ich doch nur ein paar Jahre zurück! Ich sah mich noch einmal um und entdeckte ein großes Gebäude. Es sah aus wie ein Fußball-Stadion nur in alt. Von dort aus kamen viele laute Geräusche.

Das  Kolosseum! Langsam ging ich auf das Gebäude zu. Es sah ganz anders aus als auf Fotos. Das ist aber auch logisch, da es auf den Bildern ja schon verfallen ist. Neugierig ging ich ins Kolosseum hinein. Dort sah man einen muskulösen Mann mit einem Löwen kämpfen. Da ich den Kampf nicht sehen wollte, lief ich schnell wieder aus dem Kolosseum heraus.  

Draußen angekommen wurde ich von einem Jungen angesprochen. Er war etwa im selben Alter wie ich und trug eine lange, weiße Tunika. Nach seiner Kleidung und seiner Sauberkeit zur urteilen gehörte er einer reicheren Familie an.  Er sagte zu mir : ,,Salve sis barbara?" Zum Glück hatte ich in Latein gut aufgepasst. Er hat mich gefragt ob ich ein Barbar bin. Römer halten Leute die Hosen tragen nämlich für Barbaren, das hatte ich nach diesem Abenteuer gelernt. Ich schüttelte den Kopf und sagte zu ihm, dass ich aus einer anderen Zeit stamme.

Der Junge sah  mich erschrocken an und fragte, ob ich durch Magie nach Rom gelangt bin. Ich nickte. Da mein Latein noch nicht ganz perfekt ist, da ich erst in der 8. Klasse bin, konnte ich es ihm nicht genauer erklären. Ich sagte nur das Wort Fee und er nickte. Er nahm mich bei der Hand und führte mich zu einem großem Haus. Er ging mit mir hinein und zog mich in einen Raum.

Die Überraschung

Ich konnte es nicht glauben, aber dort saß tatsächlich Lina! Meine beste Freundin! Überrascht sah sie hoch. ,, Paula!‘‘, rief sie glücklich ,,Was machst du denn hier Lina?‘‘ "Du wirst es nicht glauben, da es eigentlich unmöglich ist, aber zu mir kam so eine komische Fee mit einer Warze auf der Nase. Sie sagte, ich hätte einen Wunsch frei. Ich hab mich zu dir gewünscht, Paula! Und dann war ich plötzlich hier, im Altem Rom!‘‘. Ich erzählte Lina, wie ich nach Rom gekommen war.

Als ich fertig war sagte Lina :,,Wir müssen die  Fee finden und wieder in unsere Zeit!‘‘, ich nickte. Dem Jungen, der die ganze Zeit aufmerksam zugehört hatte, aber kein Wort verstanden hatte, übersetzte Lina die Geschichte. Er nickte auch. ,,Bei mir ist die Fee gekommen, als ich in Gefahr war", sagte ich zu Lina. ,, Ja, bei mir auch, mein großer Bruder wollte mich gerade schlagen." "Also müssen wir nur in Gefahr geraten, damit wir uns zurückwünschen können," schlussfolgerte ich. Lina nickte.

Der Junge, der übrigens Augustus heißt, guckte wieder verwirrt. Wir sagten dem Jungen Tschüss und liefen vor seinem Haus herum. Uns fiel irgendwie nichts ein, womit wir uns in Gefahr bringen konnten. Doch uns musste auch nichts einfallen, denn es geschah etwas ganz von alleine. Dummerweise hatten wir nämlich immer noch Hosen an. Denn plötzlich kamen Soldaten vorbei. Sie riefen laut:,,Barbara!“ und liefen auf uns zu.

Sie hielten uns fest und brachten uns in ein großes Haus. Anscheinend eine Art Gerichtsaal. Sie brachten uns in einem großen Raum. Auf der Tür stand groß: Tribunal ,ich wusste das dies Gericht bedeutet. Auf einem  großen Stuhl saß ein großer Mann mit Bart. Er sah uns an. Er  rief laut:,, Barbaras!“ dann gab er den Wächtern ein Zeichen, uns einzusperren. Wir dachten uns:,,Gute Fee, komm endlich!“, aber es kam nur der kleine Junge. Er stellte sich dem großem Mann entgegen und widersprach ihm. Es stellte sich heraus, dass der Mann der Vater des Jungen war.

Der Mann nahm also seine Hand und wollte den Jungen schlagen, da erschien plötzlich ein rosa  Glühen. Die Fee war da! Doch sie war nicht wegen uns gekommen, sondern wegen dem Jungen! Mir fiel ein, das die Fee zu mir gesagt hatte, das ich nur einen Wunsch frei hatte! ,, wasn los?‘‘, fragte die Fee, die gerade eine Zigarette im Mund hatte. Der Junge blickte sie erstaunt an. ,,Jetzt sag schon deinen Wunsch, kleiner Bengel," rief die Fee. Der Junge äußerte den Wunsch auf Latein, das wir zurück in unsere Zeit dürfen und er mitkommen durfte . Das schien der Fee nicht zu gefallen.,,Warum wünschen sich die Kinder heute nur so dumme Sachen?‘‘, motze sie. ,, Aber ok, ene meme Fahrenheit alle 3 raus aus der Vergangenheit!‘‘, und schon waren wir wieder an unserem altem Platz. Nur der Junge, der war noch bei mir. In Zukunft ging er mit mir zur Schule und ich hatte einen guten besten Freund gefunden.  Ich hoffe, dass die Geschichte euch gefallen hat!