Mei­ne-Kri­mi-Rei­he 1: Ge­fähr­li­ches Din­ner (Teil 1)

Besuch von Franca

"Sehr schön." Franca sah sich in meinem Flur um, während sie ihre sauberen Stiefel sorgfältig nebeneinander auf den Boden stellte und ihren weißen Wintermantel an meine Garderobe zwischen meine abgetragenen Lederjacken hing. "Schöne Wohnung."

"Danke", sagte ich verlegen. "Ähm- wenn du willst, kann ich dich auch in deiner Wohnung besuchen."

Franca sah zu mir hoch und ich blickte in ihre runden blauen Babyaugen. "Das wäre toll!"

Ich musste lächeln. Zwar kannten wir uns erst drei Wochen, aber schon am ersten Tag, als sie als neue Angestellte in unser Büro kam, war sie mir schon auf Anhieb sympathisch vorgekommen.

"Ich möchte dich einladen", sagte ich rasch, um sie auf unser eigentliches Thema zu lenken. "Dinner, morgen, um 7 Uhr abends."

"Oh", sagte Franca und lächelte ihr zauberhaftes Lächeln. "Wie nett. Ich komme natürlich. Wer ist sonst noch da?"

"Jane und Jenny, meine Cousinen. Sie-"

Weiter kam ich nicht, denn ich wurde von einem lautem, ununterbrochenem Klingeln unterbrochen. "Das sind sie", sagte ich ärgerlich und stapfte zur Tür. "Beim heiligen Sankt Martin, die machen noch die Klingel kaputt."