Mil­las GE­HEI­MES Ta­ge­buch 1

Liebes Tagebuch!

Heute war ein mega AUFREGENDER Tag. Ich war mit Lilly und Mimol Eis essen. Natürlich im Eiscafe von Jette und Paul. Das Eiscafe ist bei einem Reiterhof dabei der auch Jette und Paul gehört. Die beiden sind Geschwister! Ich, Lilly und Mimol dürfen im Stall helfen und bekommen dafür entweder eine Reitstunde oder einen Ausritt. Doch heute hatten Jette und Paul mega viel zu tun, deshalb haben wir jede 5 Eiskugeln bekommen. Lilly und ich mampften alle 5 Kugeln. Mimol schaffte nur 3, die aßen ich und Lilly zusammen auf. Wir waren fast fertig mit dem Eis, als Lilly auf einmal grün anlief, also im Gesicht. ,,Na toll! Ich habe doch gesagt du sollst nicht sooooo viele Kugeln essen", schimpften ich und Mimol. Auf einmal rannte Lilly weg. Ich dachte schon sie war beleidigt, doch sie schlug schnell den Weg zur Toilette ein. Mimol und ich rannten ihr nach. Wir ließen Lilly alleine auf dem Klo.

Nach 5 Minuten kam Lilly heraus. Ich glaube, ihr ging es besser. Lachend wollten wir zur Koppel gehen. Doch dann passierte schon wieder was. Als wir am Anbindeplatz vorbei gingen, schaffte es Stüx (freches Pony), sich vom Anbindepatz zu befreien. Er trappte in Richtung Heu. Oh Gott!!!!!!!!!!!! Stüx ist echt soooooo verfressen. Ich rannte schnell zu Stüx. Er merkte wohl, dass ich ihn verfolgte und galoppierte zum Heu. Natürlich kam ich ihm nicht hinterher. Doch dann war Mimols Stunde, Sissi war aufgesattelt und Mimol kletterte auf ihren Rücken. ,,Los!", rief Mimol. Und Sissi galoppierte los. Mimol hielt sich mit einer Hand am Sattel fest und mit der anderen hielt sie die Zügel! Ich kann das leider NOCH nicht. Mimol war nun dicht genug an Stüx ran und packte seinen Strick. Sie ging nun zu mir und Lilly zurück und band Stüx wieder an. Das gefährliche war, dass das Heu auf der anderen Straßenseite war. Der Hof und das Café sind auf der einen Seite und die Koppel, der Heuhaufen und der Misthaufen auf der andere Seite. Dieses Erlebnis hatte Jette gesehen und uns angeboten (als Dank) ob wir ausreiten wollen. Naürlich wollten wir und dann ging es los. Lilly dürfte auf Sissi (ist wirklich nach der Kaiserin aus Wien benannt worden) reiten, ich auf Stüx und Lilly auf Prinzessin-Lillyfee. Wir hatten mega viel Spaß und als eine Lichtung auftauchte, galoppierten wir ein Stück. Also Mimol und ich, Lilly konnte nur schnell traben weil Prinzessin-Lillyfee zu faul ist fürs galoppieren. 

Um 5 Uhr waren wir zurück. Lilly und Mimol fuhren mit dem Bus nach Hause und ich mit dem Fahrrad.

Als ich eine halbe Stunde später die Tür aufschloss, hörte ich vertraute Geräusche: Mamas Nähmaschine, Karateschreie von Mats (15), meinem großen Bruder, Geräusche von Frieda (3), wie sie mit ihrer Puppe spielt und ich höre Papa beim Gitarre spielen und wie er dabei singt. Ich rannte die Treppe runter zu Mats Zimmer. Okay, es ist auch mein Zimmer. Mama hatte vorgeschlagen, dass ich mir mit Frieda ein Zimmer teile (die schläft seit einem Monat alleine im Zimmer!). Da wollte ich doch lieber mit Mats in einem Zimmer wohnen. Weil ich weiß, dass Frieda gefühlte tausend Male nach Mama oder Papa schreit, weil sie in die Windel gemacht hat, weil sie ihr Bilderbuch anschauen will und Mama und Papa ihr beim Suchen helfen müssen und dann das ganze Licht angeschaltet wird und es ewig dauert, bis sie es gefunden haben, si  einen Tee oder Wasser trinken möchte oder nicht einschlafen kann. Und wenn sie schreit, das ohrenbetäubend ist und ich mir für mich und Mats Ohrenstöpsel gekauft habe.

Ich und Mats haben das perfekt geregelt. Jeder hat eine Hälfte und die darf er gestalten wie es im gefällt. Meine sieht so aus: Ich habe ein blaues Hochbett und darunter ist mein Schreibtisch. Gegenüber hängt mein Vertikaltuch. Über meinem Bett hängt ein Pferdeposter. Mats Teil des Zimmers sieht so aus: Er hat auch ein rotes Hochbett und darunter ist sein Schreibtisch. Gegenüber liegt eine Matte für sein Karatetraining.                                                  Gemeinsam teilen wir uns einen Schrank und ein Regal mit Krimskams und viiiiiiiiiiiielen Büchern. Mats seine Seite ist bei der Tür und meine bei den zwei Fenstern. Auf den Fenstern kann man sitzen und sich das Mogen- oder Abendrot ansehen. Ich mache noch schnell einen Steckbrief über mich:

Name: Milla Conilla Teufel

Alter: 13

Klasse: 7.

Geburtstag: 5. Mai 2008

Traumberuf: Illustratorin, irgendwas mit Pferden

So gute Nacht Liebes Tagebuch, deine Milla Teufel