Eure Geschichten

My Sto­ry #1

Kapitel 1 

Blöde Situation

"Jetzt bist du dran!", rief der in schwarz gekleidete Dieb, während er bedrohlich auf mich zukam. In der Hand hielt er ein scharfes Messer. Ich wusste, er hatte Skrupel genug, um es auch zu benutzen. Wie war ich bloß in diese Situation gekommen. Unmerklich begann ich zu zittern. Was, wenn ich hier nicht rauskam? Niemand wusste, wo ich war! Mich überlief ein kalter Schauer. Mein Herz raste wie wild. Doch ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen und ihn mit so viel Wut wie möglich anzuschauen.

Tapfer erwiderte ich, mit einem kleinen Grinsen: "Ich wette, die Polizei ist schon auf dem Weg." Während er sich ängstlich umsah, nutzte ich die Gelegenheit. Ich stieß mich mit den Händen vom Boden ab und trat dem Dieb (trotz Fesseln) voll ins Gesicht. Ich erwischte ihn, so dass er ohnmächtig wurde. Ich schnappte mir das Messer, das der Dieb bis gerade in der Hand hatte und schnitt die Fesseln an meinen Handgelenken und an meinen Beinen durch.

Befreit

Verdammt! Ich rieb mir die Handgelenke. Wegen diesen blöden Fesseln blutete ich jetzt am Handgelenk. Doch viel Zeit hatte ich nicht über dem Schmerz nachzudenken. Nach einem kurzem Blick auf die Uhr bemerkte ich geschockt, dass ich in ungefähr einer halben Stunde in der Schule sein musste.

Mist! Wieso muss das eigentlich immer so stressig sein. Ich rief mit meinem Handy die Polizei, schilderte kurz, was passiert war und wo ich mich befand. Gerade als der Polizist fragen wollte, wer ich überhaupt war, legte ich auf. Wer ich war, würden sie heute nicht und sonst auch nicht erfahren, das war nämlich streng geheim. Dann verschwand ich. Darin war ich Expertin.

Zuhause

Zuhause machte ich mich hektisch fertig und versuchte meinen Eltern auszuweichen, die mir wahrscheinlich mit einer ellenlangen Predigt gekommen wären, warum ich zu spät aufgestanden wäre. Sie wussten ja nicht, was für ein besonderes Hobby ich hatte. Doch ich hatte kein Glück. 

Als ich mir gerade im  Bad meine Zähne putzte, kam meine Mom herein und schimpfte sich die Sorgen von der Seele. Dass, wenn ich immer so spät aufstehe, ich zu spät zum Unterricht kommen würde und sich das auf meine Noten auswirken würde. Ich rollte nur genervt mit den Augen und spuckte die Zahnpasta ins Waschbecken. Ich drehte mich zu ihr um lächelte sie freundlich an und versicherte ihr, dass ich mir in Zukunft mehr Mühe geben würde, früh aus dem Bett zu kommen. Als sie aus dem Badezimmer ging, stöhnte ich genervt auf. Dabei dachte ich mir, vielleicht sollte ich mir ein anderes, nicht ganz so stressiges Hobby zulegen. Natürlich würde ich den Gedanken, wirklich das Hobby zu wechseln, nie ernsthaft in Erwägung ziehen. Klar, es gibt auf jeden Fall bessere Starts in den Morgen, als die ganze Nacht gefesselt in einem Schuppen zu liegen und zu denken, wann komm ich hier endlich raus. 

Neues Hobby?

Aber das ist ja genau das, was ich so an meinem Hobby liebte. Trotzdem wollte ich im Moment nur ein normales Mädchen sein, das etwas verschlafen hatte (und nicht eine ganze Nacht Schlaf nachholen musste). Normalerweise ist Donnerstag mein Lieblingstag, aber heute war eh alles anders. Ich beeilte mich schnell zur Schule zu rennen, um nicht zu spät zu kommen. Meine Schule war relativ alt und auch ein wenig heruntergekommen. Zum Glück war sie sonst eigentlich ganz okay, und im Vergleich zu allem anderem in meinem Leben normal.

In der Schule

Ich war so froh, dass ich es noch zur ersten Stunde schaffte. Ich rannte vor dem Klingeln ins Klassenzimmer. Erst da bemerkte ich, welches Fach wir gleich hatten. Ich stöhnte auf. Mathe! Ich hasste Mathe wirklich innig! Es ist nicht so als wäre ich schlechte in Mathe oder so, aber ich mochte es gelinde ausgedrückt einfach nicht.

Da die Lehrerin irgendwas erklärte, das ich eh schon längst verstanden hatte und sie es nur wiederholte, kritzelte ich etwas in mein Heft. Wieso sollte ich bei etwas aufpassen, das so leicht war, dass es selbst ein Erstklässler beim ersten Erklärversuch verstanden hätte. Ich meine, es gibt nichts Einfacheres als Koordinatensysteme. Als ich dann nach einer gefühlten Ewigkeit wieder hochschaute, stand meine Mathelehrerin direkt vor mir. Ich erschrak so doll, dass ich mit meinem Stuhl nach hinten hüpfte, so dass die ganze Klasse lachte. Mit fast rotem Gesicht (meiner Meinung nach) sagte sie: "Weißt du, was ich so gar nicht leiden kann, meine liebe Cassandra? Wenn Schüler in meinem Unterricht nicht aufpassen. Wenn ich dich nochmal erwische, wie du in meinem Unterricht fast einschläfst, kannst du mit mehr als nur extra Hausaufgaben rechnen."

Ich bin Hobby-Detektivin

Ich wollte argumentieren, doch ließ es dann. "Bitte pass jetzt auf!" Mit diesem Satz drehte sie sich um und stolzierte zurück zur Tafel. Aaah, wieso müssen Lehrer so sein. Es gab nichts, was nerviger war als Hausaufgaben. Also gab ich mir Mühe, ab jetzt ihrem Unterricht zu folgen (obwohl ich es wie gesagt schon verstanden hatte). Auch in den nächsten Stunden war ich mit meinen Gedanken nicht wirklich beim Unterricht. Ich dachte darüber nach, wie schnell ich jetzt wohl einen neuen Fall bekam. Der letzte war ziemlich heftig. Ich meine, ich hatte die ganze Nacht gefesselt in einem Schuppen gesessen. Was ich nie wieder in meinem Leben erleben wollte. Was leicht unwahrscheinlich war. Als ernstzunehmende Hobby-Detektivin stehen die Chancen, dass ich nochmal nachts allein und gefesselt in einem Schuppen liege, gar nicht so schlecht. Nur meine beste Freundin Luna und mein Freund Konstantin wissen, dass ich in meiner Freizeit echte Kriminalfälle löse.

Wenn das nämlich meinen Eltern zu hören bekämen, würden die mich umbringen. Oder eher das Gegenteil: Sie würden mich beschützen, als wäre ich ein Kleinkind. Schon allein daran zu denken war schrecklich. Die Schulglocke holte mich aus meinen Gedanken. Ich suchte meine Sachen zusammen und rannte los in Richtung Spind. Als ich versuchte durch die Schülermenge zu kommen, stieß ich mit jemandem zusammen. Ich schaute nach oben und mein Herz begann schneller zu schlagen. Vor mir stand Konstantin.

"Oh, hi!", brachte ich hervor, während ich ihm verträumt in die Augen guckte. "Hey Cassi, ich hatte schon nach dir gesucht. Ich wollte dich nämlich fragen, ob wir demnächst mal wieder zusammen ausgehen könnten."

"Klar!"

"Wollen wir uns im Kino treffen?"

"Klingt super, wann denn?"

"Vielleicht am Samstag? So um 18 Uhr?"

"Okay, dann sehen wir uns Samstag."

"Tschüss", verabschiedete ich mich.

"Tschüs Cassi."

Dann verschwand er zwischen den Schülern. Ich drehte mich um und schlenderte zum Spind. Als ich meine Sachen rausnehmen wollte, bemerkte ich, dass plötzlich jemand hinter mir stand. Luna! 

Ich habe ein Date

"Hey!", begrüßte ich sie. "Hallo. Frage: Wollen wir zusammen nach Hause laufen?" "Klar.", antwortete ich. Ich schlug den Spind zu und wir machten uns auf den Weg Richtung Tür. Wir schwiegen den ganzen Weg. Bis sie mich aus heiterem Himmel fragte: "Wie läuft's eigentlich mit dir und Konstatin?" Ich lief sofort tomatenrot an und antwortete ihr: "Ähh, eigentlich ganz gut, er hat mich heute auf ein Date eingeladen." Ich kreischte, weil ich schon jetzt aufgeregt war. "Das ist toll!" Ich freute mich wirklich. Unser letztes Date war zwei Wochen her. Da holte Luna mich wieder aus meinen Gedanken. 

"Heute hat Miss Alice..." Wir redeten den ganzen Weg nur darüber, wie bescheuert Lehrer manchmal sein konnten. Luna regte sich so laut auf, dass ein paar Passanten den Kopf uns zuwendeten.

Mir war das total peinlich und ich versuchte dann, sie zu beruhigen. Ich legte meine Hand beschwichtigend auf ihre Schulter. Nach ein paar Minuten trennten sich dann unsere Wege. Ich lief so in Gedanken versunken, dass ich gegen eine Straßenlaterne lief. Ich rieb mir die Stirn: Ich bin wirklich so unaufmerksam!

Der Nachbarsjunge

Plötzlich tippte mich jemand an. Ich schnellte herum. Es war unser Nachbarsjunge Nick. Wir sind gute Freunde, doch er ist von Natur aus nervig. "Was willst du?", fragte ich ihn genervt. "Wieso so schlecht drauf, Cas?", fragte er mit einem überheblichen Grinsen. "Ich bin nicht schlecht drauf. Ich muss bloß nicht immer strahlen wie ein Weihnachtsbaum.« gab ich kalt zurück. Ich starrte ihn mit zusammengekniffenen Augen an. "Relax!", meinte er. "Sorry, ich hör jetzt auf damit. Wollen wir uns später treffen?", fragte Nick. "Sorry, kann leider nicht", antwortete ich. "Wir können uns vielleicht am Montag treffen. Ich muss noch etwas für morgen vorbereiten. Tschüss!" Ich lächelte entschuldigend und ging weiter. "Tschüss, Cas!", rief Nick mir nach.

Ich ging nach Hause und warf mich aufs Bett. Gut, zugegeben, ich hatte nichts Wichtiges vor, ich hatte einfach kein Bock, mich mit ihm zu treffen. Aber auch egal, erstmal wollte ich mich ein bisschen entspannen, also schlug mein Lieblingsbuch auf. In dem Buch geht es um ein Mädchen, das herausfindet, dass sie durch die Zeit springen kann. Sie findet Freunde und verliebt sich in einen Jungen, der selbst durch die Zeit springen konnte war. Dieser Kerl ist einfach nur sowas von romantisch. Da denke ich sofort an mich und Konstantin. Ich las eine Weile, bis ich versehentlich einschlief.

♥︎

Ich habe noch keine Idee, wie die Geschichte heißen soll. Was ich euch aber versprechen kann: Es geht bald weiter. ich muss den Text nur nochmal überarbeiten.🙃

Habt ihr vielleicht eine Idee, wie die Geschichte heißen kann?

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Eure Kommentare

Wirklich toller Anfang!

Vielen Dank für eure Ideen. Wie ich die Geschichten nenne werden ihr sehen wenn Teil 2 von Kapitel 1 auskommt. Eins kann ich euch versprechens es wird weiter spannende zu gehen.

 

Tolle Geschichte 🔍

Ich, die Geheimagentin vielleicht.

Ist übrigens super spanend.

Toller Anfang! Vielleicht könnte die Geschichte "Mein geheimes Hobby" heißen. Klingt zwar nicht so gut, aber mir fällt auch nichts anderes ein... 

Mega cool, gefällt mir sehr gut. Vielleicht könntest du die Geschichte, Mission geheim, Cassi im Einsatz oder Ganz normal nennen. Würde meiner Meinung nach sehr gut passen. 

Lg Leni