Neu­ge­burt #1

Zu spät 

Lara sah auf die Uhr. Mittlerweile war es schon Viertel nach eins und wenn ihre Bahn nicht bald kam, konnte sie den Geigenunterricht auch gleich absagen. Ungeduldig sprang sie von einem Bein aufs andere, was sie dann doch lieber bleiben ließ, da der Geigenkoffer sonst beschädigt werden würde. Zehn Minuten war sie schon zu spät und allein ihre nervige kleine Cousine, die über die Sommerferien Urlaub bei Lara und ihrer Mutter machte, war Schuld daran. Mit ihren ganzen Extrawünschen hatte Lara eine Menge Zeit eingebüßt.

Sie sah noch einmal auf die Anzeigetafel des U-Bahnhofes. Nichts! Rein gar nichts! Keine Bahn in Sicht. Plötzlich zuckte auf dem Bildschirm eine Anzeige auf. Lara stöhnte auf. Mit dieser Bahn kam sie auch nicht weiter. Ein quietschendes Rauschen drang aus dem linken Tunnel und gleich darauf hielt die eben angekündigte Bahn vor ihr. Kurz wirbelten ihre hellblonden, achsellangen und sehr glatten Haare auf, dann legte sich der Wind wieder und ihre Haare legten sich fein säuberlich und so als wäre nichts geschehen, wieder glatt über ihre Schultern.

Ein merkwürdiger Geruch 

Die Bahntüren öffneten sich und ein paar Leute strömten heraus. Zuerst ein altes Paar mit schon grauen Haaren. Als nächstes eine junge, vielleicht zwanzigjährige Frau mit rotem T-Shirt, auf dem in schwarzer Schrift TRAINER geschrieben stand, und die ihre braunen, kaum schulterlangen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und ein Klemmbrett unter dem Arm hatte. Ganz als letztes stieg ein Junge aus. Er war etwa siebzehn, also ungefähr zwei Jahre älter als Lara.

Ganz plötzlich lief ihr ein Schauer über den Rücken. Es war, als würde eine warme Hand darüber streichen. Da nahm sie einen eigenartigen Geruch wahr. Einen eigenartig vertrauten Geruch. Es roch nach Sommerbrise, Sonnencreme und Blumen. Und noch irgendetwas war diesem sommerlichen Duft beigemischt. Etwas, für das es kein Wort gab und keine Beschreibung. Etwas, dass diesen normalen Geruch einzigartig machte. Dieses etwas, und nichts anderes, ging Lara durch Mark und Bein.

So, dass war jetzt der Anfang einer Geschichte, über die ich nicht mehr sagen will als das:

Lasst euch überraschen!!!

Zugleich war es aber auch dass Ende von "Die Liebe und meine erste Liebe".

Das hat folgende Gründe:

1. Ich finde den Titel zu lang.
2. Ich finde den Titel zu kitschig.
3. Ich hatte eine bessere Idee für eine Geschichte und drei Geschichten auf einmal sind dann doch ein wenig zu viel.
4. Ich finde den Anfang blöd.
5. Ich bin mit der Geschichte nicht weiter gekommen.
6. Ich habe keine Lust mehr, diese Geschichte weiter zu schreiben.
7. Ich hatte keine Idee mehr, wie ich weiter schreiben sollte.
8. Allein über die Liebe zwischen einem normalen Jungen und einem normalen Mädchen zu schreiben, ist zu wenig Inhaltsstoff, damit komme ich nicht klar.
9. Ich hasse es, aus der Ich-Form zu erzählen. 
10. Ich fand keine Inspiration mehr.

Ich hoffe, ihr versteht das!

LG Carina 🧡