Eure Geschichten

Pau­las Un­fall

Die Aufregung steigt

Es war ein Samstagmorgen wie jeder andere. Es war bewölkt und hin und wieder streifte die ein oder andere Windböe mein Haus. Ich freute mich schon auf den Nachmittag, denn um 16:00 Uhr hatte ich Reitstunde. Der Tag verstrich langsam, er ließ sich richtig Zeit. Aber trotzdem verschlang er Stunde um Stunde und es wurde 12 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr.

15:30

Jetzt war es nur noch eine halbe Stunde bis zum Reiten. Ich wurde immer kribbeliger und zappeliger. Irgendwann konnte ich es nicht mehr aushalten, ich zog mir schon mal meine Reitsachen an und ging in den Stall.

Es wurde später und nach 15 Minuten kam auch schon meine Reitlehrerin Anna.

"Hi!"-"Hallo!"

Wir putzten, sattelten und trensten das Pferd, das ich immer reite, nämlich Kelly.

Dann gingen wir auf den Reitplatz.

Kelly bockt

Dort angekommen ging ich ein paar Runden im Schritt mit Kelly.

Nach 5 Minuten sollte ich antraben. Leicht traben. Ich ging im Sattel hoch und runter, hoch und runter.

Etwas später sollte ich dann angaloppieren. Ich fand das cool, Kelly aber anscheinend gar nicht. Ich musste ihn durchgehend treiben, aber er WOLLTE EINFACH NICHT!

Okay. Jetzt half nur noch die Gerte. Ran mit dem Bein und der Gerte!

Doch das war anscheinend keine gute Idee gewesen.

Kelly wieherte, machte einen Bocksprung und raste los. Dabei rutschte er mit dem Hinterbein zur Seite, wieherte erneut und galoppierte noch schneller. Jetzt konnte ich mich nicht mehr halten. Ich verlor den rechten Steigbügel und die Kontrolle über Kelly. Wie sich die Nervosität vom Reiter aufs Pferd überträgt, so überträgt sie sich auch vom Pferd auf den Reiter, also auf MICH.

Jetzt ging und half gar nichts mehr, die Zügel hielt ich auch nicht mehr in dem Händen.

Ich hatte auch den 2. Steigbügel verloren und da passierte es: Kelly verbockte die Kurve und rannte fast in den Zaun hinein.

Fast. Im letzten Moment machte er einen Bocksprung und warf mich ab. Ich flog über den Zaun, mit dem Kopf voraus. Ich sehe es jetzt noch vor mir und ich werde diesem Moment nie vergessen.

Ich hatte Glück, dass ich am Ende doch noch auf den Knien gelandet bin.

 

Hi Leute! Ich hoffe, die Geschichte hat euch gefallen. Bis zum nächsten Mal! Tschüss!

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Eure Kommentare

Sehr spannend 😆