Eure Geschichten

Ra­te-Kri­mi 1

Inspektor Schnüffel steht im Bademantel vor einer Kommode, auf der sein Kabeltelefon steht „Ja?“, fragt er in den Hörer. „Inspektor, bitte helfen sie uns! Unsere Tochter ist verschwunden und heute morgen habe ich einen Erpresserbrief auf der Fußmatte vor unserer Wohnungstür gefunden!“, ruft eine verzweifelte Frauenstimme am anderen Ende der Leitung. „Ich bin sofort da“, verspricht Schnüffel sofort, „Wo wohnen sie denn?“ Nachdem die Frau ihm die Adresse genannt hat saust der Inspektor ins Bad und kommt kurz darauf in Jeans und Pulli wieder heraus. Er geht hinaus und steigt in sein Auto, das in der Garage steht.

Nach einer fünf Minütigen Fahrt parkt Schnüffel seinen Wagen im Lilienweg 7. Vor der Haustür stehen schon Frau und Herr Müller und warten auf ihn. Beide sehen aus, als hätten sie Monate lang nicht geschlafen. Frau Müller erklärt Schnüffel die Lage: „Heute Morgen, als ich den Brief gefunden habe, bin ich natürlich sofort ins Kinderzimmer gelaufen, um nachzusehen, ob Amelie noch da war. Aber ihr Bett war lehr!“, immer wieder wird sie von einem Schluchzen geschüttet. „Kann ich den Erpresserbrief sehen?“, erkundigt sich Schnüffel. Herr Müller zeigt ihm den Brief.

Fünftausend Euro in einer Plastiktüte auf den Rücksitz des blauen Kabrios am Spatzenweg 14. Sonst seht ihr eure Tochter nie wieder.

Steht in aufgeklebten Buchstaben auf dem Zettel.

„Hm...“ überlegt Schnüffel, „die Buchstaben sind aus einer Zeitung ausgeschnitten und aufgeklebt worden. Ich kenne da jemanden, der schon einmal jemanden mit solchen Briefen erpresst hat. Dieser jemand ist vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen worden.“

Eine halbe Stunde später steht Schnüffel vor der Wohnungstür von Erik Wendl. Als dieser die Tür öffnet, zuckt er kurz zusammen,  fängt sich aber schnell wieder. „Erik, eine Familie ist Opfer eines Verbrechens geworden, hast du etwas damit zu tun?“, fragt Schnüffel. Wendl schüttelt den Kopf. „Wie kom´st den da drauf?“, erwidert er. „Ich hab da so meine Gründe“, meint Schnüffel. „Könnte ich mal deinen Papiermüll sehen?“ Wendl führt ihn in die Wohnung und zeigt ihm dein Papierkorb. Schnüffel fischt eine Zeitung heraus, aus der einzelne Buchstaben herausgeschnitten sind. „Kannst du mir das erklären?“ „Meine Enkel waren gestern hier und haben gebastelt“, mein Wendl schulterzuckend, „Ich hab schon keine Erpresserbriefe geklebt, das kannst du mir glauben.“ 

Schnüffel grinst. „Ich denke, das glaube ich dir nicht.“, sagt er und führt den verblüfften Wendl ab.

 

Woher weiß Schnüffel, das Wendl der Erpresser ist? 

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Eure Kommentare

Ich stimme Nordpol zu

Schnüffeln hat gar nicht Gesagt das es einen Erpresserbrief gibt!😃😎

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Das ist ja ne tolle Geschichte. Giebt es davon noch mehr Teile? 

Klaro doch weil schnüffeln nicht gesagt hat das es sich um einen erpresserbrief handelt!!!

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Ich liebe Krimis mist ist allerdings dass man immer super genau lesen muss um die Antwort herauszufinden

Inspektor Schnüffel hat ja nicht erwähnt das es um einen Erpresserbrief geht? Woher wusste Wendl dann, das es sich ums erpressen handelt? 
Überführt 😉

Vielleicht weil er gesagt hat:" Ich kleb keine Erpresserbriefe". Aber nur eine Vermutung.