Eure Geschichten

Ret­tung für die Gän­se!

Hey Leute,

bevor es losgeht eine kurze Info: Diese Geschichte ist weder ausgedacht, noch großartig verändert. Ich habe sie genau so erlebt. Die Namen habe ich umgeändert (Ich = Blaustern 7, meine kleine Schwester = Lulu111). Los geht´s!

Zwei Kanadagansküken brauchen Hilfe

Es war ein kalter Frühlingstag, als meine Eltern beschlossen hatten, mit mir und meiner Schwester zu einer Kunstausstelllung zu fahren. Nachdem wir uns dort alles angeguckt hatten, gingen wir nach draußen, wo Kunstwerke, wie zum Beispiel große Gebilde, ausgestellt waren. Alles war sehr naturnah gestaltet und wundervoll grün. An einem Fluss, der sich vor dem Museum entlangschlängelte, hatte sich ein Schwarm Kanadagänse versammelt - zwei Pärchen und mehrere Küken. Nachdem wir sie ein Weilchen beobachtet hatten, machten wir uns auf den Weg zu einem Café neben dem Museum, um dort Kuchen zu Essen.

Meine Schwester war bereits nach draußen gegangen, während ich mich noch mit Mama und Papa unterhielt. Dann ging auch ich aus dem Café. Draußen angekommen winkte Lulu111 mir zu und ich kam angerannt. Am Ufer des Flusses lagen zwei Kanadagansküken. Auch eine andere Familie mit einem Kind stand dort. Nach einer Weile gingen sie und Lulu111 aber weiter.

Mir fiel auf, dass das eine Küken sein eines Bein nach hinten gestreckt hatte, das andere sogar beide, doch ich machte mir nichts groß daraus. Doch das Küken mit dem einen Bein hinten (ich nannte es Vicky), fiepte ganz seltsam. Dann schlug es verzweifelt mit seinen kurzen Flügeln und zerrte an etwas scheinbar Unsichtbarem. Es sah so aus, als wäre sein Bein verheddert, in etwas, das ich nicht sehen konnte. Auch Lulu111 war jetzt wieder da und schaute dem Küken mit großen Augen zu. „Es hat sich verheddert", berichtete ich ihr, „los, du musst Mama holen!" Und Lulu111 rannte los.

Müll in der Natur gefährdet Tiere

Während sie noch fort war, kam eine andere Familie mit zwei Kindern. Auch sie schauten dem Küken besorgt zu. Dann kam Mama endlich und ich erklärte auch ihr alles. Vorsichtig beugte sie sich über die Küken und begann das Gras um den Fuß abzurupfen, da es sich irgendwo dort verheddert hatte. Dann schnappte sie nach Luft: „Das ganze Bein ist total verdreht und hier ist eine Angelschnur oder sowas herumgewickelt." Entsetzt schaute ich das Bein an. Tatsächlich, ein dünnes, durchsichtiges Band schnitt stark in die Haut ein. „Lulu111, frag bitte die Kellnerinnen, ob sie eine Schere oder so haben", meinte sie. Und wieder flitzte meine Schwester los, während Mama weiter versuchte, das Bein zu befreien.

Kurz darauf war Lulu111 wieder da. Sie reichte Mama, völlig außer Atem, ein Messer mit scharfen Zacken. Mama begutachtete das Bein erneut. „Mit diesen Zacken werden wir das Küken nur verletzten", erklärte sie, „aber wir müssen uns beeilen. Wenn die Schnur länger am Bein bleibt, dann wird es absterben, da kein Blut hineinkommen kann. Hat jemand eine Schere?" Die Mutter der anderen Familie wühlte bereits in ihrem Rucksack, dann reichte sie Mama eine stumpfe Verbandsschere. „Ich weiß nicht, ob es damit geht, eigentlich bräuchten wir ja eine Spitze", seufzte sie. Und sie hatte Recht, es funktionierte nicht.

Wir brauchen einen Tierarzt

Dann stellte sie mit Entsetzen fest, dass auch das andere Küken seine Beine verheddert hatte, sogar beide! „Blaustern 7, kannst du die Kellnerinnen fragen, ob sie einen Tierarzt oder so anrufen können?", fragte sie panisch. Ich nickte nur und stürmte los. Hinter mir hörte ich, wie Lulu111 mir folgte. Völlig außer Atem kamen wir im Café an. „Entschuldigen sie bitte, aber ich bräuchte einmal Ihre Hilfe", sprach ich eine der Kellnerinnen an, „wir brauchen dringend einen Tierarzt. Draußen sind zwei verletzte Kanadagansküken." Doch die Kellnerin grinste nur, sodass ich mich einen Moment tatsächlich fragte, ob sie mir überhaupt glaubte. Jetzt schaute sie die anderen Kellnerinnen Hilfe suchend an. „Ähm, ich kann da jetzt auch nicht helfen...", meinte sie. „Aber es ist dringend! Sie haben ihre Beine in einer Angelschnur verheddert!", rief ich panisch. „Hmm, ich werde später meinem Chef Bescheid sagen", sagte sie beschwichtigend. Wütend drehte ich mich auf einem Absatz um. Ich hatte doch gerade gesagt, sie hätten ihre Beine in einer Angelschnur verheddert! Da gab es kein Später! Die Angelschnur schnitt tief in die Haut ein, und wenn sie nicht bald ab war, dann könnte die Küken ihre Beine verlieren. 

 

So, mir ist gerade aufgefallen, dass das schon eine ganz schön lange Geschichte ist... Ich werde sie bald zu Ende schreiben, und mache hier, an diesem Cliffhanger, eine kurze Pause.

Wie es weitergeht, erfahrt ihr beim nächsten Mal!

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Eure Kommentare

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 Ich mag diese Seite sehr gerne .👍🏻🍀🌈🎈❤️

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Wie schön, dass du diese Geschichte mit uns teilst!

Das ist wirklich schrecklich!!! Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.👍

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Spannend! Und echt wichtiges  thema...

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Super Geschichte‼️‼️!👍

Super Geschichte! Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht... Außerdem regt mich diese Kellnerin gerade so auf.  Sorry, aber das finde ich unmöglich...