Ro­sen­sprungs Prü­fung - Teil 18

Dieser Teil enthält Blut.

Unerwartet

In unserem Bau waren zwei fremde Katzen, einen kannte ich - es war der hellbraune Streuner. Ich sah mich um und mir blieb fast das Herz stehen. Blumenjunges und Blattjunges waren tot. ,,Oh, waren das deine?" fragte die Streunerin mit dem Silberpelz, in ihrer Stimme lag nichts als Hohn. Von Trauer und Zorn gepackt sprang ich vor und biss die Kätzin in das Bein und stieß sie gegen die Höhlenwand, dort geriet sie Tupfenpelz' Jungen zwischen die Krallen. Währenddessen stürzten Tupfenpelz und ich uns auf den Hellbraunen. Dieser schrie auf, als ich ihm die Ohren zerfetzte. ,,Wer bist du?" fragte ich. ,,Ich bin Habicht. Lass mich los!" ,,Warum sollte ich?" ,,Weil wir verwandt sind", antwortete er. ,,Wie bitte?" ,,Oh, hat Mami noch ein Geheimnis vor der kleinen Rosensprung?" ,,Woher kennst du meinen Namen?" ,,Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich den Namen meiner kleinen Schwester...", ich ließ von ihm ab und starrte ihn an, alle starten ihn an, bis auf die Kätzin, die war geflohen. ,,Wie kann das sein?" fragte ich. ,,Mutter wurde als Streunerin geboren, ich auch, aber dann hat sie sich diesem bescheuertem Clan angeschlossen und mich zurückgelassen. Dann hat sie diesen Vollpfosten kennengelernt und du kamst, seitdem war ich fast immer in der Nähe eures Lagers und habe dich beobachtet, außerdem war ich derjenige, der dir das Leben gerettet hat." ,,Moment, da hat Distelstern mich gerettet", fuhr ich ihm dazwischen. ,,Das dachten alle."