Eure Geschichten

Schnee der Ver­gan­gen­heit - Ei­ne Weih­nachts­ge­schich­te #1

Der böse Frost

Klack. Klack. Große Schneestücke verflüssigten sich vor meinen Augen und tropften auf den Boden. Die Wärme des Hauses bewirkte das, und sie bewirkte auch, dass der Schnee vor dem Haus matschig braun war. Es war eklig. Aber der Schnee würde erhalten bleiben, wenn die Temparaturem hier weiter sanken. Denn die Heizung war seit einigen Tagen komplett ausgefallen. Vom Boiler waren keine wie üblichen Geräusche zu hören und kein Lichtlein blinkte in einem schrillen Grün. Niemand wollte Handwerker, viel zu teuer. Und so saßen wir eigentlich immer in der Kälte.



Mama brachte mir eine heiße Schokolade und seufzte: "Wenn das hier so weitergeht, müssen wir bald zu Tante Mathilda ziehen." Ich erstarrte. Das hieß stickige Luft, Streit und Platz-Probleme. Mama lächelte schwach. Ich kuschelte mich an sie. Plötzlich knackte es und die Heizung war für kurze Zeit wieder an. "Was...", flüsterte Mama. Aber der Moment war schnell vorbei. Was war das hier? Plötzlich wehte ein kalter Wind zu mir. Eine Fensterscheibe war weg. Spurlos verschwunden. Es war das Fenster vor uns. Keine Scherben, nicht mal die Eisblumen waren weg, im Gegenteil, sie bedeckten die Stelle jetzt vollständig, das Guckloch war weg. Aber der Wind wehte nach wie vor zu uns.



Plötzlich erstarrte ich. Blitze zuckten um mich und ich sah verschwommene Bilder, die schneller als ein Auto mit maximalmaximaler Geschwindigkeit an mir vorbeisausten. Dann verklarten sie sich zu Einem und ich sah einen Eiskristall, der vom Himmel fiel. Er wurde von dem Wind getragen, in Richtung unseres Hauses. Ich spürte, wie eine weitere Böhe mein Gesicht traf. "Es ist der Schnee. Es ist der Schnee.", tönte es. Ich war plötzlich wieder in unserem kalten Haus, wo der Wind wehte. "Denk nicht daran.", sagte Mama und packte meine Hand. "Versuch es dir wegzuwünschen. Es ist böse. Es ist der Frost höchstpersönlich. Lass ihn dich nicht packen und in's Unheil zerren." "Mama?", stotterte ich. "Ja?", fragte sie. Ihre Hand hielt nicht mehr Meine. "Was war das gerade? Was du gesagt hast und dieser Wind." "Meine Liebe, welcher Wind?" Ich starrte das Fenster an. Die Scheibe war wieder da. "Ach Nichts.", meinte ich leise und setzte mich wieder an's Fenster und starrte nach draußen.

Das war ein kurzer Teil, aber es wird längere Teile geben...

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Eure Kommentare

Super !!!

cool!

Wow! Die Geschichte ist voll spannend und voll gut beschrieben! ich konnte mir alles genau vorstellen! Die Geschichte ist voll gut geworden!

Coole Geschichte!