Ti­nas Ta­ge­buch 3

Eine große Schwester für meinen Bruder sein

Hi, es ist eine lange Weile vergangen, aber ich bin's wieder, eure Tina.

Ich bin Zuhause. Ich sitze und warte, bis mein Bruder aus der Schule kommt, denn heute ist nämlich sein erster Tag. Nach einer Weile später kommt mein Bruder, er sieht enttäuscht aus.

"Hi Brüderlein, geht's dir gut, wie war's heute?" "Ein Fiesling hat mir den Tag verdorben!" Oh nein, das klingt gar nicht gut, wenn jemand mein Bruder ärgert, dann dreht er voll durch. Ich muss gleich was unternehmen und ich hatte schon einen perfekten Plan.

Morgens gehe ich zur Schule, ich sah jemanden meinen Bruder ärgern. Ich dachte nur, sie spielen, aber nachdem mein Bruder wieder so traurig nach Hause kam, wusste ich, es gab Ärger. Also habe ich meine Fäuste bereit gemacht. Okay, war nur ein kleiner Scherz. Gewalt wird nie verwendet, also bei mir zumindest nicht.

Also mein Plan ist so: Ich gehe in die Schule und in der Pause hole ich mein Bruder und sage ihm, wenn der Fiesling in wieder weh tut, gehst du zu deinem Lehrer. Danach bekommt dieser Fiesling Nachsitzen und das Problem ist gelöst, hoffe ich.

Mein Plan fängt an! Der Fiesling hat meinem Bruder zum dritten Mal weh getan. Mein Bruder ist zum Lehrer gegangen und wie immer habe ich einen Punkt vergessen: Erstklässler sitzen nicht nach. Bei ihnen gibts nicht mal einen Klassensprecher oder so. Das bedeutet, neuer Plan.

Es sind Wochen vergangen und ich sehe immer noch meinen Bruder nach der Schule so traurig und enttäuscht. Heute findet eine Übernachtungsparty statt mit meinen Freunden, ich hatte keine Lust mehr drauf. Meine Freunde sind gekommen, ich habe ihnen meine Probleme erzählt und sie haben gesagt, dass ich vielleicht die große Schwester von dem Fiesling anrufen sollte, aber ich wusste, das ist Becky, sie ist selber ein Fießling. Ich wollte mich bei ihren Eltern beschweren, aber was soll's, diese Situationen kläre ich alleine. 

Das war's schon leider. Im Teil 4 geht's weiter.

Tschüss Leute!