Vom klei­nem Dorf zur gro­ßen Stadt #1

Jedes Chaos fängt mal klein an

Das kleine Dorf Maldania lag an einem kleinen See, inmitten großer Berge, wo es schon im Oktober zu schneien beginnt. Maldonia ist ein Top-Reiseziel für Skifahrer im Winter und für Wanderer im Sommer. Es ist ein wunderbares Paradies, findet auf jedenfall Zoe. Deswegen versteht sie nicht, wieso ihre Eltern unbedingt aus Maldania nach Hollywood ziehen wollen, ein Stadtteil in Los Angeles, Kalifornien. "Es wäre besser für uns", meinte ihr Vater, "Außerdem hättest du eine bessere Schule und deine Mutter bessere Jobchancen."

Zoes Mutter

Zoes Mutter war Schauspielerin, die aber an keinem großen Film mitgespielt hatte, da die Chancen in Maldania gleich Null waren. Da Zoes Oma,  eine berühmte Filmproduzentin war, wollte ihre Mutter bei ihr versuchen, ihre Karriere zum Laufen zu bringen.  Die Oma lebte aber in Hollywood, also musste die ganze Familie zu ihr ziehen.  

Auf nach Hollywood

Das Auto tuckerte schon seit Stunden die holprige Straßen entlang und Zoes Mutter fiel andauernd etwas ein, was sie noch vergessen haben könnte. ,,Haben wir den roten Koffer auch mitgenommen?", murmelte Mrs Gowan nun schon zum fünften Mal und Mr. Gowan antworte wie jedes Mal  ,,Ja, genauso wie der grüne und der blaue." Zoe schrieb inzwischen mit ihrer Freundin Camilla, die sie nun nur noch per Skype sehen würde.  Aber auch der Akku des Tablets gab langsam den Geist auf und als Mrs. Gowan wieder etwas einfiel, was sie vergessen haben könnte, platzte Zoe der Kragen und die Familie musste auf einem Rastplatz eine Pause einlegen.  

Eine unerwarteter Zusammentreff

,,Ich gehe mal kurz aufs Klo", murmelte Zoe und lief los. Es tat gut einfach mal Dampf abzulassen. ,,Die Luft ist ganz anders als in Maldania", dachte sie. ,,Nur nicht an Maldania denken!", ermahnte sie sich.  Auf dem Weg zum Tankstellenklo, versuchte sie verzweifelt mit ihrem Handy Netz zu finden als sie plötzlich in einen Typen rein rannte.

,,Kannst du nicht aufpassen!", fuhr er sie an. Er hatte einen Kaffee in der Hand, welcher sich nun auf seinem weißen T-shirt befand. ,,Tut mir leid", sagte Zoe, ,,Warte ich mach das weg." ,,Stop, du machst alles nur noch schlimmer!" ,,Sorry, hier hast du Geld für die Reinigung." Der Junge riss Zoe das Geld aus der Hand und verließ die Tankstelle. Das fängt ja gut an, stöhnte Zoe und hoffte einfach aus einem Albtraum erwachen zu können.