Eure Geschichten

Was wä­re, wenn ich in Aschen­put­tel wä­re? (Fort­set­zung zu ,,Was wä­re, wenn ich in Schnee­witt­chen wä­re?) (drit­tes Ka­pi­tel)

Ein erneutes Abenteuer

Ich las gerade ein Buch. Auf einmal kam Max in mein Zimmer rein. ,,Was willst du?'', fragte ich. Max lächelte vorsichtig. ,,Weiß du noch, wo ich dich in ein Märchen reingeschickt hatte?'', fragte Max. Na, klar, wusste ich das noch. Ich war damals sehr wütend gewesen und er hatte sich selbst drei Monate Hausarrest eingebrockt. ,,Ich habe eine Überraschung für dich.'', sagte er und sah mich vorsichtig an. Ich sah jetzt auf. ,,Und was für eine?'' Er holte hinter seinem Rücken etwas hervor. Es sah aus wie ein Würfel. ,,Und? Ein Würfel? Was soll so besonders an ihm sein?'' Er würfelte damit. Ich bemerkte erst jetzt, dass der Würfel mehr als sechs Seiten hatte. Er landete auch auf keiner Zahl, sondern auf einem Schuh, der anscheinend aus Glas bestand. Auf einmal war hinter mir ein Portal. Ein Portal, dass ich sehr gut kannte. ,,Nein. Wehe...'' Weiter kam ich nicht. Das Portal zog mich hinein. Und ich wachte in einer völlig anderen Welt auf.

Aschenputtel

Neben mir war eine Magd, die völlig fertig aussah. Auf der anderen Seite des Zimmers stand eine Frau und zwei Mädchen, die allesamt reich gekleidet waren. Reiche Leute mochte ich nicht, und die sahen auch noch so aus, als wären sie nicht nett. Die Frau sagte: ,,Kümmere dich um sie, Aschenputtel. Sie wird unsere zweite Magd.'' Aha, ich war also in Aschenputtel. Aber nicht als Hauptrolle, sondern als zweite Magd. Ich rufe im Gedanken: ,,Gott der Märchen und Sagen, kann ich alles tun, was ich möchte? Letztes Mal ist es nicht so gut ausgegangen.'' Der Märchen-Gott antwortete mir tatsächlich: ,,Ja, du kannst die Geschichte verändern. Es wird keine Auswirkung auf das eigentliche Märchen haben.'' Da war ich erleichtert. Währenddessen waren die Stiefmutter mit ihren Töchtern verschwunden. ,,Wie heißt du?'', fragte Aschenputtel. ,,Flynn'', antwortete ich. ,,Wer waren die Personen gerade? Sie sahen nicht nett aus.'' Aschenputtel senkte den Blick. ,,Das waren meine Stiefmutter und meine Stiefschwestern. Sie sind auch nicht nett, aber man sollte jedem eine zweite Chance geben.'' Armes Mädchen! Sie ist wirklich zu gut für die Welt. Zeit, dass sich da was ändert! ,,Ich werde dir helfen mit den Hausarbeiten. Aber als erstes muss ich was erledigen'', sagte ich und öffnete den Wandschrank. Ich zog mich in die unbequemste Magdkleidung rein und verließ das Zimmer. Genau in diesem Moment klingelte es an der Tür.

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