Weih­nachts­spe­cial: "Kampf der Kö­nig­rei­che" Cha­rak­te­re trifft "Har­ry Pot­ter" Cha­rak­te­re (Teil 1)

Achtung: Spoiler von Harry Potter und meiner Geschichte, "Kampf der Königreiche". Sorry für das verspätete Special, diese Geschichte hat mich einiges an Arbeit gekostet.

An einem rätselhaften Ort

Sera keuchte auf. Vor einigen Sekunden war sie noch in ihrem Zimmer gewesen; sie hatte mit dem Prinzen des Aqua Königreiches, Arian, gesprochen, und dachte, dass es nicht schlimmer ginge, als ein großes, schwarzes Portal auftauchte und sie mitsamt dem Prinzen eingesogen hatte. Großartig. Davon abgesehen war Arian Sohn von Terrel, der eine (Entschuldigung) königliches Arschloch war. Er ließ Alinas Eltern töten; und dafür würde Sera ihn nie verzeihen, selbst wenn Arian nichts damit zu tun hatte. Was wäre, wenn er jetzt auch sie töten würde? Und nun saß sie mit diesem hochwohlgeborenen Trottel, Arian, in einer Straße fest, die ihr gar nicht bekannt war. Aber erstmal hatten die beiden andere Probleme. "Wo zur Hölle sind wir?'' Arian schaute sich um und entdeckte Sera. Er hatte wirklich gerade genug Probleme am Hals; erst das Rausschleichen vom Palast, dann die Kontaktaufnahme zu versteckten Ignis, und dann das Herausfinden des Aufenthaltes von Alina River. Wenn er am Ende des Tages wieder ohne Spuren in dem Palast ankam, würde er sich selbst zum Agenten Nummer eins ernennen.

Festgesessen

Eigentlich wollte er Alina warnen, aber ihre beste Freundin zu treffen, müsste für's Erste reichen. Er hatte aber nicht eingeplant, dass sie von einem schwarzen Portal eingesogen wurden. Dabei bemerkte er allerdings, dass dieses Portal nicht von Wassermagie stammen könnte. Es fühlte sich einfach nicht so rein an, fast, als würde jemand wieder schwarze Magie praktizieren. Arian schüttelte in Gedanken seinen Kopf. Schwarzmagier sind seit langem ausgestorben. Niemand besaß mehr die Gabe, schwarze Magie zu praktizieren, geschweige ein Portal herzustellen, wenn du dich per Wassertropfen schon an jedem Fleck der Erde teleportieren kannst. Es würde einfach mehr Arbeit kosten. "Ich habe leider keine Ahnung." "Und jetzt sitze ich mit dir fest. Der Tag endet ja super." "Ich kann leider auch nichts dafür, dass schwarze Portale ausgerechnet heute auftauchen." Sera stöhnte. Sie hatte wirklich keine Lust, mit der königlichen Nervensäge in einer dunklen Straße zu sitzen. Andererseits hatte sie andere Probleme; Alina war wahrscheinlich in Gefahr und sie konnten nichts tun.  Sie schaute sich hektisch um: Vielleicht könnte sie eine Person entdecken, die ihr dann sagen könnte, wie sie zurück zu ihrem Haus käme. Aber ausgerechnet heute will niemand, nicht einmal ihren Zeh, in diese Straße blicken lassen. "Hallo? Ist hier jemand? Na ja, davon abgesehen, dass ich niemanden hier sehe...", rief Arian nicht gerade begeistert. "Du kannst aufhören, ein Trottel zu sein. Dein nicht lustiger Humor wird die Sache nicht besser machen", antwortete Sera bissig zurück, "Wir müssen erst mal herausfinden, wo wir sind. Kannst du dich nicht irgendwie wieder zum Palast teleportieren oder so?"Arian gefiel Sera von Minute zu Minute weniger. Was bitte schön hatte er getan, es war ja nicht seine Schuld, dass sein Vater von der Reihe tanzt!" Falls du in Geschichte aufgepasst hast, müsstest du wissen, dass der frühere König magische Barrieren von Schwarzmagiern hatte errichten lassen, damit niemand in seinen Palast rein oder raus teleportieren kann. So konnten beispielsweise auch Ignis nicht durch Feuer erscheinen oder ''Drohbotschaften'' an den König senden." Sera hatte genug. "Hör mal zu, ich weiß, wir beide können uns nicht ausstehen, doch Alina ist in Gefahr und wir wissen nicht, wo wir sind. Wir müssen zusammenarbeiten, um aus diesem Schlamassel wieder herauszukommen, ob es uns gefällt oder nicht. Den einzigen Vorteil, den wir gerade haben, ist, dass wir uns gegenseitig kennen und dass du ein relativ guter Wassermagier bist." Arian stutzte: "Moment mal - bist du kein Wassermagier?" Sera rollte die Augen. "Natürlich bin ich einer, ich bin aber eine totale Katastrophe in Wassermagie." Arian schaute sie misstrauisch an. Sera schaute zurück und streckte ihm ihre Zunge aus, sprang auf, und rannte die Straße entlang. "Hey!" Entrüstet sprang jetzt auch er auf. Arian folgte Sera, bereit, ihr Rache zu zeigen für ihre Frechheit.

Der Unbekannte

"Ouch!" Sera war direkt gegen jemanden geknallt; die Götter hassen sie wirklich: Erst fand sie niemanden, und dann, als sie die Straße schon fast verlassen hatte, tauchte natürlich jemand auf. Super. Vor ihr war jemand; sie konnte seine Kleidung und Gesicht nicht sehen, alles war verhüllt von einem schwarzen Umhang und einer langen Kapuze. Der Typ ging ihr sofort aus dem Weg, Sera aber wollte wissen, wo sie war. Das war der erste Mensch seit Arian, den sie seit dem schwarzen Portal gesehen hatte. "Hey! Wissen Sie vielleicht, wo wir sind?" Der Typ drehte sich um. Es war hundertprozentig verwundert, auch wenn er es erstaunlicherweise gut verbarg. "Du bist in Islington. Grimmauldplatz." Arian bemerkte den Fremden jetzt auch. Er ging auf ihn zu. "Umm... wo genau? Es mag erstaunlich klingen, wir wurden aber von einem großen schwarzen Portal eingesogen und befinden uns jetzt mitten im Nirgendwo. Vielleicht könnten sie uns die Provinz mitteilen?" Die Person wurde merklich steif. "Wer hat euch hier hingebracht? Todesser?"

Hilfsangebot

Sera machte einen Schritt zurück. Es gab keine Leute, die den Tod aßen, ganz zu schweigen davon, wollte dieser Typ unbedingt Informationen aus ihnen herauskriegen. "Wir wurden von niemanden hier hergebracht. Personen haben wir keine gesehen, abgesehen davon gibt es das Wort 'Todesser' nicht. Wer sind sie? Wo sind wir genau?", verlangte Arian. Er bemühte sich, seine Stimme ruhig klingen zu lassen, trotzdem klopfte ihm das Herz bis zu seinem Hals. Die Person fluchte unter seinem Atem. Sera war sich nicht sicher, ob sie wirklich gerade ihn "Muggel" flüstern gehört hat. Was hatte dieser Typ mit erfundenen Wörtern? "Kommt mit. Ich werde euch helfen, dass ihr zurück zu eurem Haus ankommt."

Diskussion

Prompt antwortete Arian: "Nein. Sie können alles sein: ein Mörder, ein Entführer, ein Räuber. Ich gehe nicht mit Ihnen mit, und meine Freundin wird es ebenso wenig." Sera starrte Arian verwundert an. Nanu, seit wann hat er denn bitte schön seine Idiotigkeit abgelegt und war so schlau geworden? Und außerdem: meine Freundin. Ich werde definitiv nicht seine Freundin sein. "Meine Freundin? Du Idiot, ich bin nicht dein Freund! Deine Schusseligkeit hat uns erst in diese Lage hereingebracht!" "Ich? Seit wann ist es denn meine Schuld? Dieses komische Portal ist von selbst aufgetaucht!" Die Figur sah sich den Streit fassungslos an. Diese beiden Personen erinnern ihn an zwei weitere Personen... James... Lily... Wenn der dunkle Lord wirklich dachte, er könnte durch die Muggel ein gutes Ablenkungsmanöver schaffen, irrte er sich gewaltig. Die beiden blieben fürs Erste beim Orden, vielleicht halfen sie ihm. Während sie sich weiter stritten, ging er zu einem Haus, das gut versteckt vor Muggel-Augen war. Seit es mit dem Fidelius-Zauber bezaubert worden ist, konnten nur noch ausgewählte Personen von Dumbledore das Haus betreten. Und während er noch schmerzliche Erinnerungen an Lily aus seinem Gedächtnis wegwischte, betrat Severus Snape Grimmauldplatz Nr. 12.