Wenn un­se­re Hän­de sich be­rüh­ren| Band 2 der Mio und Lau­rin Ge­schich­te

17. Mai

Ich bin nervös. Unglaublig nervös. Ich tänzel von einem Bein auf das andere. Gleich werde ich Mio sehen. Ich kaue ungeduldig auf meiner Oberlippe herum und verfluche mich dafür selber. Noch ein paar Meter, dann bin ich am Schultor. Plötzlich reißt mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Es ist eine wunderschöne, weiche, liebevolle Stimme. "Laurin, HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG." Jetzt sah ich auch sein Gesicht, es ist Mio. Mio, der meine Hand gehalten hat. Mio, der mich jetzt so liebevoll anlächelt. In der Zeit, in der diese Gedanken in meinem Kopf herumschwirren, laufe ich auf ihn zu und bleibe vor ihm stehen. Am liebsten würde ich ihn jetzt umarmen, aber....Es ist so, dass sich niemand von uns traut, öffentlich zu sagen, dass wir uns...lieben. Wir finden den Mut, nicht allen zu sagen, dass wir zusammen sind. Wir haben einfach zu dolle Angst vor der Reaktion der anderen. Und aus diesem Grund umarme ich Mio jetzt nicht überschwänglich, sondern bleibe vor ihm stehen und lächel ihn an. "Mio, ich habe dich schon erwartet. Gehen wir rein?! Zuhause, also wenn du später zu mir kommst, essen wir auch noch Kuchen.,Aber komm jetzt, wir sind fast zu spät."Mit diesen Worten ziehe ich Mio hinter mir her. Er lacht und überholt mich. Dann guckt er sich um, um sicher zu gehen, dass wir allein sind. Als er jetzt sieht, dass niemand auf dem Gang ist, nimmt er zögerlich meine Hand. So laufen wir grinsend und verunsichert zum Klassenzimmer. Plötzlich hören wir das Klappern von abgesetzten Turnschuhen und fahren erschrocken auseinander in der Angst, das uns jemand sieht. Als ich mich umdrehe, sehe ich, wer der Störenfried ist. Es ist Patrick. Er keucht, da er scheinbar den Schulweg gerannt ist. Als er mich sieht, ruft er: "Hey Laurin, einen schönen guten Mooooorgeeeen, hast du nicht heute Geburtstag?" Ich lächel ihn überrumpelt an und antworte: "Hi Patrick, Mio und ich waren gerade auf dem Weg zum Klassenzimmer. Komm doch mit und ja, ich habe heute Geburtstag." Patrick holt mich ein und sagt Hi zu Mio, dann läuft er vor uns und hält uns die Klassenzimmertür auf. Somit haben Mio und ich keine Zeit alleine.

Angekommen 

Heute war ein langer Schultag. Wir hatten insgesamt 4 Blöcke, also bis 15:05 Uhr Unterricht. Aber ich habe immer noch genug Energie, um zu Mio zu rennen und ihm sagen, dass wir jetzt langsam losgehen sollen. Mio packt schnell seine Sachen zusammen und hängt seinen Rucksack über die Schulter. Ich sage ihm, dass er mir folgen soll und das tut er auch. So laufen wir 10 min bis wir zu dem Haus meiner Familie kommen. Ich schließe die Tür auf und halte sie für Mio auf. Er grinst mich an und geht rein. Ich sehe, dass er sich umguckt und sich alles genau einprägt. Ich schiebe ihn in die Küche, da mich das herumstehen ganz nervös macht. Als ich in die Küche gehe, schallt mir ein Hitzestrom ins Gesicht und ich sage zu Mio: "Gehen wir draußen Kuchen essen?" Mio sieht mich an und sagt: "Ja das machen wir."

Hi, ich habe lange nichts mehr geschrieben, aber ich wollte das Ende des ersten Bandes etwas auskosten. Jetzt habe ich aber den 2. Band angefangen. Findet ihr diese Zeitform gut? Hoffentlich schon. Danke an alle, die mich im ersten Band unterstützt haben. Dieser Band wird noch dramatisch, also bleibt dran. Falls ihr noch Tipps für mich habt, dann schreibt mir das gerne in die Kommis.                       

GVLG Miji💙