Yas­min Sa­ku­ra Teo­lyang #1

Prolog

Die Prinzessin von Hong Kong zu sein ist hart und langweilig, doch auch wenn man es noch nicht so richtig merkt, steckt in jedem von uns ein Funken Magie.

Ich heiße Yasmin Sakura Teolyang und lebe in Hong Kong in einem Palast. Meine Mutter ist schon lange tot, weshalb ich jetzt bei meinem Vater lebe, der versucht, alle Geheimnisse meiner Mutter vor mir zu verbergen und deshalb weiß ich nicht mals, ob ich traurig sein soll, weil sie tot ist oder wer sie eigentlich ist. Mein Vater ist sowas wie ein Kaiser und ich somit eine Prinzessin.

Eines Morgens stand ich auf - ich lag in meinem Himmelbett, das komplett aus Bambus bestand. Mein Zimmer war in Gelb gestrichen und der Wind wehte die weiche Seide in die Höhe, die an meinem Himmelbett hang. Ich ging ins Ankleidezimmer und zwang mich kurz darauf in das schöne hellblaue Kleid, doch dann klopfte es und meine Zofe kam, um mich anzukleiden. Sie trug auf dem Arm ein gelbes Kleid aus wehender Seide und sagte: „Ziehen sie sofort dieses grässliche Kleid aus und nehmen sie dieses hier, es würde super zu ihren schwarzen, langen Haaren und den schwarzen Augen passen!“ Ich sah es erstmals wiederwillig an, doch dann zog ich es trotzdem an.

Als die Zofe wieder verschwand, sah ich mich im Spiegel. Dass Kleid saß perfekt und sah zudem wunderhübsch aus. Mein Handy klingelte und ich ging ran: „ Hallo?“, fragte ich. Eine Stimme aus dem Telefon sagte: „Hier ist Amelie, deine Cousine, ich werde heute zu Besuch kommen, ist das ok?“ „Ja klar!“, antwortete ich und legte auf.

Ich ging schnell in den Essenssaal, der Boden bestand dort aus blauem Mamor und in der Mitte standen große Tische aus Glas, auf denen riesige Tablette voller Obst standen. Ich stopfte mir schnell ein paar Trauben in den Mund und da klopfte es auch schon. Mein Vater trat ein und setzte sich. Er beachtete mich gar nicht und übte für eine Rede: „Und deshalb begrüßen wir sie ganz herzlich zu dem diesjährigen………“ Ich unterbrach ihn und sagte: „Amelie kommt heute zu Besuch, dürfen wir in den Garten gehen?“ Er nickte und redete schließlich weiter.

Plötzlich klingelte es und ich rannte zur Tür. Amelie war schon da? Sie trat ein und ich begrüßte sie. Im Garten saßen wir auf einer Wiese und aßen gemeinsam Obst. Plötzlich funkelte etwas auf - ein hellblauer Stein, der an einem goldenen Ring befestigt warr glitzerte in der Sonne. Ich stand auf und nahm es. Ich reichte es Amelie und als wir es beide berührten, funkelte es und alles wurde schwarz.