Mor­gen ge­hört uns - Kin­der ver­än­dern die Welt

“Morgen gehört uns” ist ein Dokumentarfilm des französischen Regisseurs Gilles de Maistre (“Mia und der weiße Löwe”). In diesem Film begleitet er sieben Kinder aus unterschiedlichen Ländern mit der Kamera, die für ihre Überzeugungen kämpfen. 

Darum geht’s: 

Der 13-jährige José Adolfo aus Peru (Südamerika) führt mit seiner Stimme durch den Film. Er hat mit sieben Jahren eine Umweltbank für Kinder gegründet, die Banco del Estudiante. Kinder können Konten eröffnen, indem sie wiederverwertbaren Müll wie Plastikflaschen oder Altpapier einsammeln, der verkauft wird. Das Geld kommt ihnen selbst zugute. Von dem Geld wird außerdem ein Laden finanziert, in dem sie Essen, Schulbedarf und Haushaltswaren kaufen können. Für dieses Engagement erhielt José 2018 in Stockholm (Schweden) den „Children’s Climate Prize“. 

Arthur aus Frankreich ist zehn Jahre alt und verkauft schon seit mehreren Jahren selbstgemalte Bilder. Von dem Geld, das er für seine Bilder bekommt, kauft er Decken und Essen für Obdachlose und verteilt die Sachen an sie. 

Die 12-jährige Aïssatou kämpft in Guinea (Westafrika) gegen die Kinderehe, also die Verheiratung minderjähriger Mädchen. Sie betreibt Aufklärungsarbeit und schützt Mädchen, die gegen ihren Willen verheiratet werden sollen. 

In Neu-Delhi in Indien schreibt die elfjährige Heena Artikel für eine Zeitung, die “Die Stimme der Kinder” heißt. Das ist eine Zeitung von Straßenkindern für Straßenkinder. Sie setzt sich gegen Kinderarbeit und für das Recht auf Schulbildung ein. 

Die Armut vieler Familien in Bolivien führt dazu, dass Kinder oft schon sehr früh arbeiten müssen, um ihre Familien mitzuernähren. Peter (14), Jocelyn (12) und Kevin (10) aus Bolivien (Südamerika) haben eine Gewerkschaft gegründet. Sie versuchen, die Rechte der Kinder zu verbessern und für sie bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiten. 

Unsere Meinung: 

Die Kinder in diesem Film haben schon sehr früh angefangen, sich zu engagieren. Sie sind überzeugt davon, dass jede und jeder etwas bewirken kann. Mit innovativen Ideen, großem Einsatz, dem Wunsch nach Gerechtigkeit und viel Herz begehren sie auf, um die Welt nachhaltig zu verändern. Damit es für sie eine lebenswerte Zukunft geben kann. 

Es ist sehr mitreißend und bewegend zu sehen, mit wie viel Mut sich Adolfo, Arthur, Aïssato, Heena, Peter, Jocelyn und Kevin für andere einsetzen, um gegen Umweltzerstörung und Ungerechtigkeit vorzugehen. Sie alle eint der Wunsch, Kindern eine Stimme zu geben, damit sie ernst genommen werden. Denn Kinder haben Rechte! Das ist nicht nur beeindruckend, sondern macht Mut und inspiriert.

Wir empfehlen den Film ab 10 Jahren.

FSK
Kinostart am
15. Juli 2021 
Genre
Dokumentarfilm 
Originaltitel
Demain est à nous 
Land
Frankreich
Produzent
Gilles de Maistre 
Jahr
2019
Länge
82 Minuten

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Eure Kommentare

Das hört sich cool an, die Ideen sind wirklich gut!

Super geschrieben!