Deine Meinung
- 32
- 28
- 28
- 33
- 21
- 31
Jede und jeder Bahai hat sich selbst frei für seinen Glauben entschieden und ist frühestens im Alter von 15 Jahren Mitglied der Bahai-Gemeinde geworden. Dabei ist es ganz gleich, in welchem Glauben er oder sie aufgewachsen ist. Viele Bahai sind zum Beispiel in einer jüdischen, christlichen, muslimischen, buddhistischen oder Hindu-Familie aufgewachsen. Andere haben zuvor gar keiner Religion angehört.
Bahai haben sich dafür entschieden, die Gebote der Religion einzuhalten und die Lebensweise und Ziele der Bahai anzunehmen. Dazu gehören zum Beispiel das tägliche Gebet oder das Fasten. Außerdem tauschen sich Bahai viel mit den Menschen in ihrer Umgebung und Nachbarschaft aus. Zu den Andachtsversammlungen, Kinderklassen, Juniorjugendgruppen und Studienkreisen kommen auch Besucherinnen und Besucher, die keine Bahai sind. Gemeinsam mit ihnen und anderen möchten die Bahai die Voraussetzungen dafür schaffen, dass alle Menschen in ihrer Umgebung ein gutes Leben führen können.
Bahai glauben wie Gläubige im Judentum, Gläubige im Christentum und Gläubige im Islam an einen Gott. Er ist der Schöpfer. Er hat die Welt und die Menschen aus Liebe erschaffen und einen Bund mit ihnen geschlossen.
Bahai sind davon überzeugt, dass die Religionsstifter Mose, Krishna, Buddha, Jesus Christus, Mohammed, Bab und Baha’ullah Boten Gottes waren. Durch sie hat Gott nach ihrem Glauben immer wieder zu den Menschen gesprochen und sie dazu aufgefordert, die Gesellschaft und Kultur weiter zu entwickeln, zu verbessern und zu modernisieren.
Bahai nennen die Offenbarer auch „Manifestationen Gottes“. Sie spiegeln für sie das göttliche Licht und den Willen Gottes wider.
Auch im Bahaitum trägt Gott verschiedene Namen. Zum Beispiel Allah, Herr oder der Allmächtige. Das Wesen Gottes können Menschen nicht erkennen. Nach der Lehre von Baha’ullah soll sich auch niemand vorstellen, wie Gott aussieht.
In ihren heiligen Schriften lesen viele Bahai jeden Morgen und jeden Abend. Das gehört zu ihren religiösen Pflichten. Dabei haben die Bahai viel Abwechslung. In ihrem Glauben gibt es nämlich nicht nur ein oder zwei wichtige Bücher. Baha’ullahs Schriften und Briefe umfassen mindestens hundert Bücher und füllen damit ein ganzes Regal. Nach dem Glauben der Bahai enthalten alle Schriften die Botschaften Gottes. Sie richten sich an Könige, Religionsführer, Menschen, die Fragen gestellt haben, an Bahai und Gläubige anderer Religionen.
Viele Bahai lesen morgens und abends in den heiligen Schriften und sprechen mindestens das tägliche Pflichtgebet. In der Gemeinschaft beten Bahai bei Andachten oder religiösen Festen. Ihre Pflichtgebete richten Bahai in Richtung Bahji. Das ist ein Ort in Israel. Dort steht das Grabmal des Baha’ullah.
Abgesehen von den Pflichtgebeten und dem Totengebet gibt es keine vorgeschriebenen Gebetshaltungen. Wenn Bahai beten, können sie dabei sitzen, stehen oder knien. Sie können die Gebete laut oder nur in Gedanken sprechen oder auch singen. Wichtig ist eine respektvolle äußere Haltung, die die innere Haltung des Respekts vor Gott zum Ausdruck bringt.
Dies ist ein Beitrag von religionen-entdecken.de. Er besteht aus Texten von Karen Reitz-Koncebovski und Jane Baer-Krause. Der Text ist teilweise gekürzt.
Mehr über das Bahaitum findest du hier: Bahai | Religionen Entdecken. Klick dich rein und erkunde die verschiedenen Beiträge!
Voll interessant! Von diese Religion wusste ich nd :)
Ich bin Moslem. 😍😇 Welche Reli habt ihr alle? 😄
Lg
Momo
Komisch. Soll kein Hate sein, aber ich finde die Baihaten versuchen die 3 weltreligionen zusammenzuschließen. Aber ja, jeder glaubt daran was er will.
~Anja (Jüdin)