Weihnachten in Simbabwe
Die Adventszeit
Weihnachten in Simbabwe beginnt mit der Adventszeit. Im ganzen Land bereiten sich die Menschen auf das große Fest vor. Obwohl Weihnachtsdeko nicht so verbreitet ist wie bei uns, werden die Straßen in manchen Nachbarschaften und große Einkaufszentren festlich geschmückt. Manche Familien dekorieren auch ihre Häuser mit bunten Lichtern und stellen echte oder künstliche Tannenbäume auf. Allerdings können sich das immer weniger Menschen leisten.
In Simbabwe spielt Musik in der Weihnachtszeit eine wichtige Rolle. Die Menschen singen, spielen und hören laute Musik, um sich auf die Festtage einzustimmen. Allgemein ist die Stimmung mit Aufregung und Vorfreude gefüllt. Schulen und Büros tragen mit Weihnachtsfeiern zu der festlichen Stimmung bei. Manche privaten Schulen oder Kirchen veranstalten Weihnachtskonzerte oder führen Stücke über die Geburt von Jesus auf.
Familientreffen kurz vor Weihnachten
Kurz vor Weihnachten fahren viele Menschen aufs Land, um mit der Familie zusammenzukommen. Schon vor Weihnachten gibt es dort traditionelle und besondere Familientreffen: Es werden Geschichten erzählt, es wird gemeinsam gesungen und ums Lagerfeuer getanzt. Außerdem trinken sie traditionelles Bier, das zuvor aus Hirse oder Malz selbst gebraut wird. In den Städten engagieren sich manche Menschen ehrenamtlich oder spenden Essen oder Geschenke an bedürftige Menschen. Insgesamt wird viel darüber nachgedacht, zu geben und zu schenken.
Ab in die Kirche
Am Abend des 24. Dezembers gibt es in Simbabwe Mitternachtsmessen. Dort werden Lieder gesungen und gebetet. Heiligabend ist in Simbabwe ein ruhiger Abend, der zur Vorbereitung auf den nächsten Tag dient. Familien kommen zusammen, besinnen sich und beten gemeinsam.
Der Hauptfeiertag ist der 25. Dezember. An diesem Tag werden auch Geschenke ausgetauscht. Vor allem Kinder bekommen oft neue Kleidung und Spielzeug. Die Menschen tragen ihre beste Kleidung und gehen in die Kirche. Manche Familien haben sogar eine Art Kleiderordnung für die Feierlichkeiten. In den Gottesdiensten wird viel gesungen, getanzt und manchmal auch Stücke über die Geburt Jesu aufgeführt. Obwohl viele Menschen in die Kirche gehen, trifft das nicht auf alle zu. Für manche Menschen ist Weihnachten ein festlicher Tag, aber kein religiöser.
Festessen mit der Familie
Wenn Menschen in die Kirche gehen, treffen sie dort meist auf die ganze Familie. Nach dem Gottesdienst geht die Familie dann gemeinsam zu einem Familienmitglied nach Hause. Dort wird festliches Essen serviert. Das besteht meisten aus gegrilltem oder gebratenem Fleisch, wie Hühnchen, Rind, Schwein oder Ziege. Dazu gibt es Reis, Gemüse, Salat und Sadza, eine Art Maisbrei. Bei manchen Familien finden sich auch Gerichte aus anderen Ländern wieder, wie Obstkuchen oder Pudding.
Der 26. Dezember ist wieder ein ruhiger Tag. Man trifft sich mit Freunden und Freundinnen oder der erweiterten Familie, zum Beispiel mit Onkeln und Tanten. Viele veranstalten Picknicks oder machen Ausflüge, zum Beispiel in Parks oder die Natur.