Gesundheit

Kör­per­li­che und geis­ti­ge Tech­ni­ken für mehr Acht­sam­keit

Das Wunder der Meditation 

Auf den Körper achten fühlt sich gut an. Sich Zeit für sich selbst nehmen und die ganzen Gedanken im Kopf ausschalten. Denn das kennst du bestimmt auch: Du willst eigentlich einschlafen, aber dein Kopf kann vor lauter Grübeleien gar nicht abschalten. Manchmal sind das vielleicht ganz normale Gedanken, manche Gedanken machen aber auch Angst. Zum Beispiel negative Gedanken, bei denen du dich mit deiner Vergangenheit beschäftigst oder dir Fragen über die Zukunft stellst. Das kann ziemlich anstrengend und überfordernd sein.  

Gedanken kommen und gehen lassen – darum geht es beim Meditieren.  
Wer seine Gedanken loslassen kann, der ist nicht nur bei sich selbst, sondern kann sich auch auf seine Umgebung und das Hier und Jetzt konzentrieren. Viele Menschen, die die Erfahrung gemacht haben, täglich zu meditieren, fühlen sich erfüllter. Denn nicht nur Sport und körperliche Bewegung sind wichtig für unsere Gesundheit. Auch unser Kopf möchte sich von Ballast befreien. Und das kannst du durch Meditation tatsächlich trainieren.  

Wichtig dabei ist, einen Ort zu finden, an dem du es dir gemütlich machen kannst. Das kann dein Bett sein, ein Kissen auf deinem Teppich oder das Sofa im Wohnzimmer. Danach geht es darum, tief ein- und auszuatmen und zu versuchen, mit den Gedanken bei der Atmung zu bleiben. Die Augen kannst du dafür gerne schließen.  

Es gibt geleitete Meditationen, bei denen Trainerinnen und Trainer mit einer Gruppe an Menschen zusammen meditieren. Dabei erklären sie im Laufe der Meditationsübung, auf was du als meditierende Personen zu achten hast oder worauf du dich konzentrieren sollst. Du kannst aber auch einfach mit leiser Musik meditieren, bewusst ein- und ausatmen und dabei wahrnehmen, wie sich dein Körper im Hier und Jetzt anfühlt. Bleibst du an Gedanken hängen, dann versuche doch, dich von ihnen zu lösen und deine Konzentration wieder auf deine Atmung zu bringen. Du wirst sehen: Am Ende deiner Meditation hast du deinen Kopf vielleicht wieder ein bisschen mehr frei.  

Yoga - Trainiere deinen Kopf und deinen Körper 

Yoga ist eine aus Indien stammende Lehre, bei der sowohl körperliche als auch geistige Übungen praktiziert werden. Das heißt, Yoga kann total entspannend sein, kann dich aber auch auspowern. Denn es gibt viele unterschiedliche Richtungen im Yoga, die deinen Körper, deinen Geist und deine Seele fördern. Damit du dich ausgeglichen fühlst.  

In vielen indischen Regionen werden die Lehren des Yoga schon von klein auf erlernt. In manchen indischen Schulen machen Kinder sogar im regulären Unterricht Yoga. Dabei lernen Kinder die Balance zu halten und sich zu konzentrieren. Außerdem soll sich Yoga positiv auf das Lernverhalten von Kindern in der Schule auswirken. Ein zusätzlich wichtiger Punkt ist, dass Yoga deine ganze Durchblutung fördern kann. Gerade dann, wenn du den ganzen Tag in der Schule oder im Homeschooling sitzt, tut es gut, sich mal richtig zu strecken und zu dehnen. Yoga entspannt deine Gelenke, deine Muskeln und Sehnen.  

Wer jetzt noch nicht überzeugt davon ist, dass Yoga wirklich Spaß machen kann, der sollte sich die ganzen fantasievollen Namen und Yogastellungen anschauen: der Tänzer, der herabschauende Hund, der Baum, die Katze, die Kobra und viele andere. Du darfst dich beim Yoga verdrehen, strecken und alles einmal richtig ausschütteln. Die verschiedenen Yogastellungen können zu Geschichten verknüpft werden, sodass du dir die Reihenfolge der Übungen ohne Probleme merken kannst.  

Eine weitere Variante des Yoga ist das Lachyoga. Aus einem anfangs künstlichen Lachen soll ein herzliches, echtes Lachen entstehen, das ganz tief aus deinem Inneren kommt. Es werden Dehnübungen mit Atemübungen und Klatschen verbunden. Und eins kannst du glauben: Hast du erst einmal damit angefangen, dann kannst du gar nicht mehr aufhören zu lachen.  

Wichtig beim Kinderyoga ist es, dass die Yogastellungen kürzer gehalten, aber dafür öfter wiederholt werden. Denn das Herz-Kreislauf-System bei Kindern ist noch um einiges kleiner als bei Erwachsenen. Falls du mal Yoga machen willst, dann achte darauf.  

Autogenes Training 

Autogenes Training dient der Entspannung. Die Muskeln sollen warm werden und die Körpertemperatur ansteigen. Dadurch kann die Durchblutung gefördert werden und Körper und Geist herunterfahren. 

Während dieser Entspannungsübung sollen drei Grundlagen beachtet werden:  

  1. Ruhe: Am besten legst du dich an einen Ort, an dem du für dich sein kannst. Damit du während der Entspannung nicht zu sehr von anderen Hintergrundgeräuschen abgelenkt wirst, kannst du dir auch leise Musik anmachen, aber ohne Gesang.  

  1. Schwere: Durch das autogene Training sollst du deinen Körper spüren können. Entspanne mal alle deine Muskeln und lass dich so richtig schwer werden. Dein ganzes Körpergewicht soll auf dem Boden liegen.  

  1. Wärme: Lege dir auf dem Boden eine Matte oder eine Decke bereit, auf der du es dir während der Übung gemütlich machen kannst. Decke dich zusätzlich zu und zieh dir etwas Warmes an. Besonders toll sind dabei wärmende Kuschelsocken. :)  

  1. Außerdem wird während der Entspannungsübung besonders auf die Atmung geachtet. 

Autogenes Training wird meistens von Ärztinnen und Ärzten oder Psychologinnen und Psychologen durchgeführt. Mit Büchern und CDs können solche Entspannungsübungen aber auch ganz einfach Zuhause durchgeführt werden. Denn es hilft nicht nur Menschen, die sich von Krankheiten erholen wollen, sondern auch dir. So kannst du vom Alltag loslassen und einen Moment der Ruhe erleben.  

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Bei mir zu Hause ist es aber zu laut zum Yoga machen!