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"Das flie­gen­de Klas­sen­zim­mer" – In­ter­view mit den Haupt­dar­stel­lern

Morten Völlger spielt Matze (links im Foto) und Wanja Valentin Kube spielt die Rolle von Uli (rechts) in der neuen Verfilmung von "Das fliegende Klassenzimmer". Die Buchvorlage von Erich Kästner stammt aus dem Jahr 1933.

Könnt ihr euch selbst und eure Rollen kurz vorstellen? 

Wanja: Hi, ich bin Wanja, ich bin 14 Jahre alt. Ich spiele Uli von Simmern. Uli ist ein kleiner und sehr schüchterner Mensch, der leider auch gemobbt wird. Er ist im Inneren stärker, als alle glauben und das wird er im Film auch beweisen. 

Morten: Ich bin Morten. Ich bin 13 Jahre alt und spiele Matthias Selbmann, genannt Matze. Matze wird von allen als Boxer gesehen, aber eigentlich will er nur Fitness machen. Er ist innerlich weicher, als er dargestellt wird. Ich würde ihn als tollpatschiges Riesenbaby bezeichnen. 

Wie habt ihr euch auf eure Rollen vorbereitet? 

Wanja: Also ich hatte einfach ein Bild im Kopf und habe das dann versucht, durchzuziehen. Und ich habe gemacht, was die Regisseurin gesagt hat. Wir haben alle zusammen das Drehbuch gelesen. Ansonsten habe ich mich gar nicht so krass vorbereitet.  

Morten: Man stellt sich schon darauf ein, wie die Rolle so sein wird und probiert es so zu machen, wie man denkt, dass sie ist. Aber dann sagt die Regisseurin ja auch noch, wie du es wirklich machen sollst. Und dann spielst du es halt einfach, wie es dir vorgegeben wird. 

Habt ihr eigentlich eine Lieblingsszene? 

Morten: Ich finde die Szene super als Uli auf den Tisch steigt und dann allen eine Rede hält, dass sie um 15 Uhr zur Mauer kommen sollen. Obwohl Uli so schwächlich dargestellt wird, ist er dort stark und sagt einfach seine Meinung. 

Wanja: Also ich habe tatsächlich sogar zwei. Einmal diese Szene, in der Tom Schilling und Trystan Pütter (die Darsteller von Internatsleiter Bökh und dem “Nichtraucher”) das Lied singen. Das fand ich sehr toll und emotional. Und ich erinnere mich gerne an diese Szene, wo wir alle am Tisch sitzen und mit Bökh reden und essen. Das Essen war sehr lecker. 

Was hat euch beim Filmdreh am meisten Spaß gemacht? 

Morten: Das Kennenlernen von anderen Leuten. Es ist einfach toll, andere Leute kennenzulernen, die auch gerne schauspielern und sich genauso dafür begeistern. Es hat auch Spaß gemacht, zu erfahren, dass am ganzen Film noch viel mehr Leute arbeiten: am Ton, an der Kamera, am Bühnenbild und so, das kann man sich wirklich nicht vorstellen, wenn man den Film nur so als Zuschauer sieht.  

Wanja: Ich mochte es auf jeden Fall auch, wenn wir abends im Hotel zusammensaßen und Spiele gespielt haben. 

Und was hat euch nicht so viel Spaß gemacht? 

Morten: An manchen Tagen haben wir richtig viele Szenen gedreht und da mussten wir uns sehr oft umziehen und neu geschminkt werden. Das war schon ein bisschen nervig.  

Wanja: Ich fand die kalten Tage am schlimmsten. Wir haben einen Nachdreh gehabt. Da haben wir im Winter gedreht und wir sollten Hochsommer spielen. Furchtbar kalt, aber wir sollten so tun, als ob wir schwitzen. 

Warum wolltet ihr bei dem Film mitspielen? 

Morten: Ich habe das Buch gelesen. Ich habe auch alle alten Filme gesehen, von 2003, 1973 und 1954. Als Kind hat man da beim Lesen mitgefiebert. Jetzt selbst da mitzuspielen, das ist ein Erlebnis, das ist schon krass.  

Wanja: Also ich habe damals das Buch vorgelesen bekommen. Ich habe die Filme geguckt und habe eine Casting Einladung bekommen. Fand’s natürlich toll. Ich habe auch meine Freunde gefragt und die meinten: “Mach das!” Habe ich gemacht, war die beste Entscheidung meines Lebens bis jetzt. 

In dem Film geht es viel um Freundschaft. Was macht für euch eine gute Freundschaft aus? 

Wanja: Wenn man einander zuhören kann und Probleme teilen kann. 

Morten: Wenn man sich immer auf die Person verlassen kann. Dass sie nicht über dich lästert oder dich nicht verrät, würde ich sagen. Ja, ich würde Vertrauen generell sagen. 

Vielen Dank für das Interview mit euch! 

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