Deine Meinung
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Ralph: Eigentlich wollte ich nie zum Fernsehen. Ich habe mal ein Praktikum bei einer Game-Show gemacht, da war ich zufällig auf einem Video drauf. Dann meinte jemand von Super RTL, dass sie für eine Tier-Sendung noch Leute suchen und fragte, ob ich das machen möchte. Das lief so ungefähr zwei Jahre.
Dann wurde ich an einer Haltestelle von einer jungen Frau angesprochen, das war Shary. Sie hatte mich vom Tier-Magazin erkannt. Der WDR hat neue Moderatoren gesucht und Shary meinte, dass ich mich dort melden soll. Dann haben wir zusammen zwei Jahre den Maus-Club gemacht.
Dann hörte der Maus-Club auf. Der WDR fand die Idee super, wenn wir in einer anderen Sendung die kleinen Sachgeschichten aus dem Maus-Club nochmal zeigen könnten. So ist “Wissen macht Ah!” entstanden. Die Sendung lief sehr gut, deswegen haben wir angefangen, neue Filme zu produzieren. So hat sich das dann über 20 Jahre gehalten.
Ralph: Ich habe eigentlich von nichts Ahnung und das Tolle ist, wenn ich Fragen beantworten muss, dann muss ich erst mal selbst die Antwort herausfinden. Das heißt, ich lerne total viel dabei und das finde ich super.
Ralph: Das ist von Sendung zu Sendung ganz verschieden. Also bei “Wissen macht Ah!” habe ich auch Regie geführt, das Buch geschrieben und moderiert. Es war einfach total mein Ding, alles war von mir und das war das Schöne dabei.
Ralph: An einer Sendung arbeiten richtig viele Leute. Es gibt einen Autor oder eine Autorin, die schreiben die Drehbücher für die Beiträge. Dann werden die Beiträge gefilmt und vertont.
Ich habe früh angefangen, die Moderationstexte selbst zu schreiben. Dazu gehört auch, sich zu überlegen, welche Versuche gemacht werden sollen und welche Requisiten oder Kostüme man dafür braucht. Dann gibt es eine große Redaktionskonferenz. Dort wird besprochen, was wir in den einzelnen Sendungen machen.
Im Studio drehen wir am Stück mehrere Sendungen an mehreren Tagen hintereinander. Vor jeder Moderation wird erstmal besprochen, wie die Moderation aussehen soll. Die Kameraleute sagen, wie sie das am besten aufnehmen können. Für jede Moderation muss das Licht neu eingerichtet werden, damit alles gut aussieht. Das dauert ungefähr eine Dreiviertelstunde.
Wenn die Proben einigermaßen gut gelaufen sind, fangen wir an zu drehen. Wenn alles gut funktioniert hat, schauen wir uns nochmal an, was wir aufgenommen haben. Nach dem Dreh im Studio kommen die ganzen Moderationen in den Schnitt. Da werden dann Vorspann, Moderation und alle Beiträge zu einer fertigen Sendung zusammengeschnitten.
Es ist ziemlich viel, was für eine einzige Sendung passieren muss. Und es ist abgefahren, wenn man sich diese kurze Sendung danach anschaut. Und wenn man noch mal überlegt, wieviel Arbeit dahintersteckt und wie viele Aufgaben es gibt, damit eine Sendung zustande kommt.
Ralph: Da gab es sehr viele! Einmal hatten wir zum Beispiel so eine Wand mit Klettverschluss und hatten so einen Overall mit dem Gegenstück vom Klettverschluss an. Wir sind dann an die Wand gesprungen. Das tat richtig weh, weil die Wand zu hart war. Es hat aber funktioniert, wir sind an der Wand kleben geblieben.
Wir haben auch mal in der Bibliothek den schrägen Boden dort mit Schmierseife vollgeschmiert. Das haben wir dann als Rutschbahn benutzt. Da wurden wir ganz schön schnell, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht.
Uiuiui.
Toll ich habe früher im Wissen macht Ah geschaut
Ein sehr schönes und ausführliches Interview! Ich schaue Wissen Macht Ah! schon sehr lange und habe mich deshalb besonders über das Interview gefreut. Danke für die Mühe, die ihr euch immer wieder für KS macht!
Verrückt