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Von Fischen, Vögel, Säugetiere bis hin zu Reptilien sind weltweit über 100.000 Tierarten vom Aussterben bedroht. Davon rund 7.000 in Deutschland. Aussterben bedeutet, dass es dann nirgendwo mehr ein Tier der Art auf der Erde gibt. Wenn eine Tierart ausstirbt, wirkt sich das auch auf ihre Umgebung aus. Denn viele Tiere und Pflanzen leben zusammen in einem Lebensraum und sind voneinander abhängig.
Auf der Roten Liste stehen die Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind. Für die Rote Liste in Deutschland ist das Bundesamt für Naturschutz (BfN) zuständig. Die Tier- und Pflanzenarten werden in vier Kategorien eingeteilt: gefährdet, stark gefährdet, vom Aussterben bedroht und ausgestorben oder verschollen.
Die Liste vergleicht, wie viele Tiere es vor einigen Jahren gab und wie viele heute. Dafür werten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedene Daten und Messungen aus. So können sie bestimmen, wie schnell die Tiere einer Art sterben. Es gibt Helfer und Helferinnen, die bei Tierzählungen oder Schätzungen mitmachen.
Dass eine Tierart auf der Roten Liste steht, kann verschiedene Ursachen haben. Meistens tragen mehrere Gründe dazu bei. Fast immer liegt das am Menschen: Tiere und ihr Umfeld werden zum Beispiel durch den Bau von Städten oder Straßen, Abholzung, Verschmutzung in der Luft und durch die Verwendung von Pestiziden geschädigt. Pestizide sind chemische Mittel. Sie werden in der Landwirtschaft eingesetzt und sollen die Pflanzen vor Insekten oder Schädlingen schützen. Allerdings sind diese Mittel für viele Pflanzen, Tiere, Pilze und auch Menschen giftig.
Eine der gefährdeten Arten ist der Feldhase. Daran ist vor allem der Ausbau der Landwirtschaft schuld. Denn die Nahrung für Feldhasen wird immer knapper. Auch Pestizide spielen dabei eine große Rolle.
Der Apollo-Falter steht ebenfalls auf der Roten Liste. Diese Schmetterlingsart ist stark gefährdet. Die Ursachen sind ähnlich wie beim Feldhasen: Pestizide und der Verlust ihrer Lebensräume durch die Landwirtschaft.
Es gibt viele verschiedene Projekte für den Schutz von Tieren. Wir stellen dir drei vor:
Um den Lebensraum von Wildkatzen zu schützen, wurden sogenannte Wildkatzenwege gebaut. Das sind Reihen aus Büschen und Bäumen, die verschiedene Waldteile miteinander verbinden. So können die Tiere ungestört andere Lebensräume erreichen.
Es gibt viele Wildtiere, die beim Überqueren von Autobahnen angefahren werden. Deswegen gibt es vereinzelt Tierbrücken, die über Autobahnen verlaufen. Sie sind mit Gras oder Büschen bepflanzt und sollen Tiere beim sicheren Überqueren von Straßen helfen.
Amphibien oder kleinen Sägetieren soll es ermöglicht werden, sicherer über Straßen zu kommen. Dafür wurden kleine Tunnel gebaut. Diese führen unter der Straße auf die andere Seite.
Hast du schon mal von der Roten Liste gehört?
Ich wohne an einem Feld, und weil unser Garten keinen so hohen Zaun hat, haben wir oft Rehe bei uns im Garten❤️. Aber ich habe hier auch schon mal einen Feldhasen gesehen🌼.
Wie müssen unbedingt auf unsere Umwelt achten. Die armen Tiere! 😥