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Hast du schon mal Sterne am Nachthimmel gesehen, die besonders hell leuchten? Oder die ganz dicht zusammenstehen? Stell dir vor, du würdest einzelne Sterne miteinander verbinden. Dass Menschen gut sichtbare Sterne zu Gruppen und Formen zusammenfügen, gibt es schon sehr lange. So entstanden irgendwann die ersten Sternenbilder und ihre Geschichten dazu. Sternenbilder sind in vielen unterschiedlichen Kulturen bekannt. Sie waren zum Beispiel auch dazu da, um sich auf dem Meer zu orientieren.
Stell dir vor, der Sternenhimmel ist eine große Kugel. In der Sternenhimmel-Kugel dreht sich eine zweite, kleinere Kugel, die Erde. Wenn du von der Erde aus nach oben guckst, dann siehst du die Innenseite der Sternenhimmel-Kugel. Je nachdem, wo du auf der Erde stehst, sieht der Sternenhimmel an jedem Ort unterschiedlich aus. Der Nordsternhimmel auf der Nordhalbkugel (zum Beispiel in Deutschland) sieht ganz anders aus als der Südsternhimmel auf der Südhalbkugel (zum Beispiel in Australien). Deswegen gibt es an manchen Orten Sternenbilder, die es an anderen Orten nicht gibt.
Sternenbilder sind nicht immer zu sehen. Denn Sterne wandern nachts über den Himmel, weil sich die Erde um sich selbst dreht. Im Osten gehen sie auf und im Westen unter, genauso wie die Sonne. Außerdem dreht sich die Erde um die Sonne. Der Nachthimmel im Sommer ist im Winter der Taghimmel. Deswegen gibt es manche Sternenbilder gibt es nur einige Monate oder nur zu bestimmten Jahreszeiten.
Sternzeichen wurden schon vor langer Zeit von Sternenbildern abgeleitet. Was sie bedeuten hat aber nichts damit zu tun, was wir über Sterne wissen.
Insgesamt gibt es 88 Sternenbilder. Nicht jedes Sternenbild sieht so aus, wie es heißt. Zum Beispiel sieht der „Schwan“ eher aus wie ein Kreuz: also ein Strich mit „ausgebreiteten Flügeln“.
Starhopping (auf Deutsch: von Stern zu Stern springen) bezeichnet eine Methode, mit der man Sterne oder andere Himmelsobjekte am Sternenhimmel finden kann.
Der hellste Stern am Nordsternhimmel wird Polarstern oder auch Nordstern genannt. Er markiert den Nordpol des Himmels. Das heißt, er steht ganz im Norden. Deswegen war der Polarstern früher ein wichtiger Orientierungspunkt für Seefahrerinnen und Seefahrer. Wenn du den Polarstern am Himmel entdeckt hast, erkennst du auch ganz leicht den Großen Bär oder den Großen Wagen und andere Sternbilder.
Die sieben hellsten Sterne des Sternenbilds Großer Bär ergeben einen Wagen mit einem Griff– der Große Wagen. Er sieht aus wie ein Bollerwagen. Der Wagen bewegt sich um den Polarstern herum. Deswegen ist er das ganze Jahr über nachts zu sehen.
Fast jeder kennt den Großen Wagen. Aber was ist mit dem Großen Bär? Der Kopf des Bären wird vom Wagen gebildet, der Schwanz von der Deichsel. Doppelpunkte unter dem Wagen bilden Vorderbeine und Hinterbeine.
Der Große Wagen ist ein Zusammenschluss von Sternen, also eine Sternenkonstellation und damit kein eigenes Sternbild. Der Große Wagen ist ein Teil des Sternbilds Großer Bär.
Der Kleine Bär sieht aus wie der Große Wagen, nur kleiner und verkehrt herum. Er besteht auch aus sieben Sternen. Sein hellster Stern ist der Polarstern.
Kassiopeia wird auch das leuchtende „Himmels-W“ genannt. Denn es sieht aus wie der Buchstabe „W“. Cassiopeia war eine griechische Göttin und wurde nach den alten Griechinnen und Griechen benannt.
Orion ist das zweite, bekannte Sternenbild des Nordsternhimmels. Es ist aber auch weltweit zu sehen. Besonders gut ist es in den Wintermonaten zu erkennen. Im Deutschen wird Orion auch als „Jäger“ übersetzt. In der rechten Hand trägt er einen Bogen. Der hellste Stern Orions ist Rigel. Er befindet sich rechts unten. Den Gürtel bilden drei andere Sterne: Alnitak, Alnilam und Mintaka. Wenn du dich an diesen Sternen orientierst, findest du Orion das nächste Mal vielleicht auch am Nachthimmel.
© alle Bilder von Till Credner, wikimedia.com, CC BY-SA 3.0; Sterne: OpenClipart-Vectors, pixabay.com
Hast du dir den Sternenhimmel schon mal genauer angeguckt?