Natur und Mensch

Der Schwarz­schwanz-Prä­rie­hund

Lebensumstände der Schwarzschwanz-Präriehunde

Vor seinem Bau steht ein Schwarzschwanz-Präriehund auf zwei Pfoten und schaut sich um: Ist die Luft rein oder kreist am Himmel ein Adler? Schlängelt sich eine Schlange durchs Gras? Oder schleicht sich etwa ein Puma, Kojote oder Luchs von hinten an? Die Vorsicht der kleinen Nager ist jedenfalls berechtigt, denn mit ihren 28-33 cm haben sie die perfekte Größe, um auf dem Speiseplan vieler im Grasland der mittleren USA lebenden Raubtiere zu stehen. Doch heute ist die Luft rein und der Präriehund kann sich daran machen jede Menge Gras und andere Pflanzen zu futtern, das ist nämlich seine Nahrung. Hinter ihm kommt noch ein Schwarzschwanz-Präriehund aus dem Bau. Und noch einer. Und noch einer. Und noch einer. Wie viele sind denn da drin?! Die Antwort ist ganz schön viele, um genau zu sein können es bis an die tausend Tiere sein. Damit die alle einen Platz zum Schlafen haben muss mächtig gegraben werden. Die momentan größte Kolonie beansprucht ein Gebiet von etwa 15.000 Hektar! Diese Bauten werden Städten genannt. Ihre „Wohnungen“ bestehen aus 5-10 Meter langen Gängen, die bis in zwei Meter Tiefe reichen und Kammern, die mit Gras ausgepolstert sind.

Der Name der Schwarzschwanz-Präriehunde

Aber warum heißen die Tiere eigentlich Präriehunde? Mit ihren kurzen Beinchen, den fünf Fingern mit schwarzen, etwas gekrümmten Krallen, dem kantigen, breiten Kopf mit den großen dunkelbraunen Augen und den kleinen runden Ohren sehen sie doch nicht wie Hunde aus?

Wie das passierte wird jetzt klar: denn einer der Präriehund hat einen Greifvogel am Himmel entdeckt! Er stößt einen kurzen Warnruf aus und schon verschwinden alle Tiere im Bau. Die indigene Bevölkerung fand, dass dieser Ruf wie ein Bellen klingt und nannten ihn Präriehund. Das "Schwarzschwanz" kam aufgrund seines schwarzen Schwanzendes dazu.

LG Linnea

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Das ist ein schöner "Sachtext" wie eine kleine Geschichte.