Natur und Mensch

Ge­sun­de Er­näh­rung für Ka­nin­chen

Zwergkaninchen gesund ernähren 

Viel Abwechslung

Wildkaninchen bedienen sich an einem reich gedecktem Tisch: Sie mümmeln jede Form von frischem Grün, aber auch Raues wie vertrocknete Gräser oder Blätter, Knospen, Rinden und Zweige, Wurzeln und Samen. Instinktiv bedienen sich die Kaninchen auch aus der "Naturapotheke" und essen Kräuter, die die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers stärken. Diese Vorlieben haben auch unsere Zwergkaninchen. 

 1. Für Nachschub sorgen: 

Um gesund zu bleiben, müssen Zwergkaninchen ständig fressen. Über den Tag hinweg nehmen sie bis zu 80 Mahlzeiten zu sich. Warum? Sie besitzen einen sogenannten Stopfdarm. Ihr Verdauungssystem braucht ständig Futternachschub, damit der Darminhalt weitergeschoben wird. Deshalb sollten Zwergkaninchen immer frisches Grün, Heu und Wasser zur Verfügung stehen. Wenn die Kaninchen zu hungrig werden, fressen sie zu viel auf einmal und nicht stetig, wie es der Darm verlangt. Die Folge: Der Darminhalt bewegt sich kaum weiter, er gärt, fault, entwickelt Gase. Es kann zu schweren Verdauungsstörungen kommen. Aus diesem Grund ist das häufige Fressen so wichtig.

2. Doppelte Verdauung:

Kaninchen fressen ihren eigenen Kot. Nur dadurch sind sie in der Lage, der schwer verdaulichen, pflanzlichen Kost genügend Nährstoffe zu entziehen. Bei dem zweiten Darmdurchlauf kann der Nahrungsbrei besser verwertet werden. 

3. Fressen ist auch Zahnpflege:

Kaninchen haben Zähne, die ihr Leben lang nachwachsen und sich immer abnutzen müssen. Je länger Kaninchen mit dem Abbeißen, Kauen und Zermahlen der Nahrung beschäftigt sind, umso besser. Dabei kommt es nicht so sehr auf die Härte des Gefressenen an, sondern hauptsächlich auf das häufige Aneinanderreiben der Zähne. Auch deshalb ist Heu so wertvoll.

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Fütterungsempfehlungen:

Aus diesen Bestandteilen könnt ihr ein abwechslungsreiches Menü zusammenstellen. Am Morgen werden frisches Heu und frisches Wasser nachgefüllt und alte Futterreste entfernt.

  • Hauptnahrung ist Frischfutter, also Wiese, Gemüse, Salat, Kohl, Küchenkräuter und Obst.
  • Reiche eine große Handvoll Gräser oder Kräuter oder ein dickes Sträußchen aus zum Beispiel Löwenzahn, Kamille, Schafgarbe, Huflattich oder Karottengrün.
  • Gemüse: Karotten oder Fenchel, ein paar Brokkoli-Stückchen, Paprikastreifen, ein Stück Gurke oder Sellerie oder ein paar Blätter Kohl
  • Obst: ein kleines Stück Apfel oder Birne, eine Traube oder eine Erdbeere pro Tier

P.S.: Das war's mit meinem Artikel. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr konntet viel daraus lernen. Wenn ihr noch Fragen habt, meldet euch gerne bei mir in den Kommentaren. Bald kommt ein Artikel über mich und meine Kaninchen, wird spannend!

Eure Marie 

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Eure Kommentare

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Die Kaninchen sind süß 

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Echt richtig SUPER.

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Ich finde eure Artikel echt richtig super..

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Hey also ansich sehr schöner artikel, aber ich hätte da etwas auszubessern bei der Fütterungsempfehlung undzwar, sie sollten sehr wenig bis gar kein knollengemüse fressen (also karotte,...) da ihre zähne darauf ausgelegt sind zu mahlen, auf beispielsweise, gras, kräutern, salaten oder heu, dadurch nutzen sich die zähne ab wenn sie karotten fressen müssen sie diese beißen was wiederum auf die zahnwurzel geht und die zähne stark schädigen kann, also als tipp wenn man im winter nur gemüse füttern will am besten paar verschiedene salat sorten, frischkräuter etc....

Wenn man aber trotzdem mal karotten füttern möchte sollte man diese anstatt mit einem messer, mit einem schäler schneiden, da es dann dünne scheiben sind die sie zermahlen können.Da karotten aber für den kaninchendarm nicht das beste sind sollte man sie trotzdem eher selten verfüttern :)

Super Artikel! Meinen Kaninchen gebe ich auch immer mal gerne Zweige. Die sind gut wegen der Zähne, damit sie sich abnutzen. Besonders gerne werden Apfel und Pflaumenzweige gegessen. Mann sollte allerdings aufpassen das man nicht von giftigen Pflanzen wie Eibe füttert.