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Wird im Unterricht über Sex gesprochen, finden das fast alle peinlich. Mit Erwachsenen darüber zu reden, ist auch irgendwie komisch. Deswegen haben wir hier die wichtigsten Fragen beantwortet, die du dir durchlesen kannst.
In der Pubertät verändert sich der Körper. Plötzlich sind an manchen Stellen Haare, wo vorher keine waren. Das ist ganz normal. Das heißt, dass sich der Körper weiterentwickelt. Dafür sind Sexualhormone verantwortlich.
Wann die Pubertät anfängt, ist bei jedem anders. Körper entwickeln sich unterschiedlich schnell. Bei manchen Kindern sind erste Veränderung schon mit zehn Jahren zu sehen, bei anderen erst viel später. Brüste und Geschlechtsorgane oder Schultern oder Taillen sehen bei allen anders aus - vor und nach der Pubertät. Das ist gut so! Denn hätten alle Menschen identische Körper, wäre die Welt voll langweilig.
Die meisten Menschen denken das erste Mal während der Pubertät darüber nach, ob sie Menschen desselben Geschlechts oder andere Geschlechter interessant finden. Manche finden das schon früher raus, andere erst später. Manchmal kann das auch wechseln.
Es muss auch kein bestimmtes Geschlecht sein. Manche Personen sagen auch, sie fühlen sich zu Menschen und nicht zu Geschlechtern hingezogen. Und wiederum andere verlieben sich gar nicht.
Von welchen Menschen wir uns angezogen fühlen, nennt sich auch sexuelle Orientierung. Kein Mensch sucht sich seine sexuelle Orientierung aus. Und das hat auch nichts mit Erziehung zu tun.
Das Thema Sex hat man meistens ab der dritten Klasse in der Schule. Dort werden die ersten Fragen geklärt: Wie sehen Körper und Geschlechtsorgane aus? Was bedeutet es, Sex zu haben?
Sex ist für Menschen nicht nur Fortpflanzung. Es sollte sich in erster Linie gut für alle anfühlen und lustvoll sein. Sex hat man mit einem anderen Menschen zusammen. Deswegen ist es ist wichtig, sich für Sex Zeit zu nehmen. Und darüber zu reden, was man sich wünscht oder wenn man sich unwohl fühlt.
Wenn man beim Sex verhütet, dann heißt das so viel wie, dass man sich schützt. Alle Verhütungsmittel schützen davor, schwanger zu werden. Ein Kondom schützt auch vor Geschlechtskrankheiten. Ein Kondom kann normalerweise nur von Menschen mit einem Penis verwendet werden. Kondome verhindern, dass die beim Orgasmus austretende Samenflüssigkeit (Sperma genannt) in den Körper einer anderen Person eindringt. Nur so besteht die Möglichkeit, schwanger zu werden.
Bevor man das erste Mal mit einer Person Sex hat, ist es wichtig, über Verhütungsmittel zu sprechen.
Auf der Welt gibt es viele Menschen, die alle unterschiedliche Vorlieben haben. Für jede Person kann Sex etwas anderes bedeuteten. Sex haben heißt nicht immer “Geschlechtsverkehr”, sondern kann für manche auch heißen, sich an verschiedenen Stellen des Körpers intensiv zu berühren. Es gibt nicht nur Sex zwischen Frauen und Männern, sondern alle Geschlechter können miteinander Sex haben.
Jede Person fühlt sich in einem anderen Alter das erste Mal bereit, Sex zu haben. Das ist eine Entscheidung, die man in Ruhe für sich treffen sollte. Keiner darf dazu gedrängt werden.
Das “erste Mal” nennt man den ersten Sex. Ab wann etwas Sex ist, entscheidet jede Person für sich. Dazu zählen Zungenküsse, Petting und Geschlechtsverkehr. Sich viel zu küssen, zu kuscheln und den Körper der anderen Person zu berühren und zu erkunden, nennt sich “Petting”. Dabei kommt es noch nicht zum Geschlechtsverkehr.
Jede Form von Geschlechtsverkehr kann das erste Mal sein.
Übrigens: Sex und sexuelle Handlungen (wie Petting) unter 14 Jahren sind verboten. Ist jemand älter und hat Sex mit einer unter 14-jährigen Person, ist das immer eine Straftat.
Das Gesetz legt hier ein sogenanntes Schutzalter fest. Ab 14 Jahren ist Sex erlaubt, wenn beide Menschen das auch wollen. Und im ähnlichen Alter sind, wenn sie noch minderjährig sind. Sex soll immer freiwillig passieren.
Das erste Mal ist für viele Menschen etwas enttäuschend und vielleicht auch gar nicht so, wie man sich das vorgestellt hat. Manche Menschen sind aufgeregt und dann klappt etwas nicht so gut. Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Je besser man sich kennenlernt und darüber spricht, was man mag, desto schöner wird Sex.
Sich selbst befriedigen bedeutet, sich selbst zu berühren und sich dabei eine schöne Zeit zu machen. Berührungen an den Geschlechtsorganen, aber auch an anderen Stellen, die sich gut und lustvoll anfühlen, können Selbstbefriedigung sein. Es ist vielleicht am Anfang ungewohnt, aber irgendwann ist es ganz natürlich. Es ist spannend, sich selbst und den eigenen Körper zu erkunden. Selbstbefriedigung kann gut für den Körper sein. Sich selbst zu berühren, kann schöne Gefühle machen und kann sogar gegen Schmerzen helfen. Nicht alle Menschen mögen es, sich selbst zu befriedigen. Das ist genauso okay.
Es ist wichtig, vorsichtig zu sein. Und herauszufinden, was man mag. Außerdem ist es wichtig, auf Hygiene zu achten. Also die Hände oder Sexspielzeug gut zu waschen. Gegenstände, die nicht für Selbstbefriedigung gemacht sind, sollte man auf keinen Fall verwenden.
"Zu kommen” ist eine andere Beschreibung für “einen Orgasmus haben”. Es ist der Höhepunkt der sexuellen Erregung beim Sex. Im Körper werden dann ganz viele Glücksgefühle freigesetzt und Berührungen werden sehr intensiv wahrgenommen. Der Orgasmus ist bei Menschen mit Penis und Vagina unterschiedlich.
Es ist selten, dass beide Seiten zur gleichen Zeit einen Orgasmus bekommen – manchmal auch gar nicht.
Pornos sind Filme, die von Sex handeln. Sie sollen Zuschauende sexuell anregen. Wie andere Filme auch, haben Pornofilme ein Drehbuch. Die Geschichte, die dort nachgestellt wird, ist also erfunden und oftmals sehr übertrieben. Oft werden Körper oder bestimmte Körperteile vergrößert oder anders dargestellt. Pornofilme haben mit Sex in der Wirklichkeit meistens wenig zu tun.
Für Kinder können Pornofilme verstörend sein, deshalb sind sie auch erst ab 18 Jahren erlaubt.
Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen bieten Sex und andere sexuelle Handlungen für Geld an. Das ist ihr Beruf. In Deutschland ist der Beruf der Sexarbeit seit dem Jahr 2002 anerkannt. Wer Sexarbeit leistet, muss volljährig sein und die Arbeit freiwillig machen.
Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen empfangen ihre Kunden und Kundinnen in bestimmten Häusern, zum Beispiel sogenannten Bordellen (erotische Clubs), zu Hause oder in extra dafür angemieteten Wohnungen. Wer Sexarbeit ausführt, kann selbstständig oder angestellt sein.
Dieser Artikel wurde von Sose überarbeitet, Stand April 2025.
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🤢🤮
Super
Hayaaaaaaaa
war besser als vorher
War OK und nicht so spannend.
Bitte noch ausführlich
Ist super spannend ich liebe es :
Gs Nordholz 👩❤️👨
Ist super spannend
Krass
Das ist zum staunen!