Wild­tie­re in Deutsch­land

Was sind Wildtiere?  

Wildtiere sind alle Tiere, die in freier Natur leben und keine Haustiere oder Nutztiere sind und nicht gezüchtet werden. Wildtiere sind nicht zahm und sie gehören niemandem. Es gibt viele verschiedene Wildtiere auf der ganzen Welt. Jedes Tier kann an einem anderen Ort am besten leben. Wo ein Tier am besten leben kann, wird zum Beispiel vom Klima oder von der Nahrung beeinflusst. Ein Eichhörnchen könnte zum Beispiel nicht in der Wüste überleben. Dort würde es nämlich keine Nüsse zum Fressen finden und es wäre viel zu trocken. In Deutschland leben Wildtiere vor allem im Wald und in oder an Seen. Manche Wildtiere aus dem Wald leben sogar inzwischen in der Stadt.  

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Tiere in Wäldern 

In deutschen Wäldern leben ungefähr 6.000 verschiedene Tierarten. Sie leben unter der Erde, über der Erde und in den Bäumen. Im Wald leben Säugetiere, Insekten, Reptilien, Vögel und andere Tiere. Der Wald ist eine Lebensgemeinschaft. Das heißt, dass alle Tiere und auch alle Pflanzen eine bestimmte Aufgabe im Wald haben. In deutschen Wäldern leben zum Beispiel Ameisen, Hasen, Füchse, Wölfe, Wildschweine, Spechte, Eulen und viele mehr! 

Tiere an und in Gewässern  

In Deutschland gibt es viele verschiedene Gewässer. Es gibt zum Beispiel Meere, Seen, Flüsse und Teiche. In allen Gewässern leben auch Wildtiere. In der Nordsee leben zum Beispiel besonders viele Fische. Dort leben ungefähr 230 verschiedene Fischarten. Außerdem leben dort auch andere Meerestiere wie Krabben, Schweinswale, Seehunde und Garnelen.  

An und in Seen oder Flüssen leben auch viele verschiedene Fischarten. Außerdem finden dort auch Biber, Enten, Schwäne, Frösche und verschiedene Insektenarten ein Zuhause.  

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Wildtiere in der Stadt 

Der Mensch beschränkt den Lebensraum von vielen Waldtieren, weil er sich immer weiter ausbreitet. Es werden mehr Häuser und Straßen und Autobahnen werden an Orten gebaut, wo Tiere leben. Dafür werden viele Bäume gefällt und Lebensräume der Tiere zerstört. Viele Tiere sind gezwungen sich einen neuen Lebensraum zu suchen und kommen deswegen in die Stadt. Hier finden sie zum Beispiel in Mülltonnen Essensreste, die sie fressen können. In der Stadt gibt es auch viele Möglichkeiten für Tiere zum Schlafen. Das Leben direkt neben Menschen kann für Wildtiere aber sehr gefährlich sein. Sie können leicht von Autos überfahren werden und auch Müll fressen, der sie krank macht. Viele Tiere fressen zum Beispiel Plastik oder vergiften sich durch den Müll.  

Die Rote Liste 

Durch die Eingriffe vom Menschen in die Natur, werden viele natürliche Lebensräume und Lebensgemeinschaften von Tieren zerstört. In der internationalen Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN)  werden alle Tierarten gesammelt, die gefährdet sind. Dafür wird verglichen, wie viele Tiere einer bestimmten Art es vor einigen Jahren gab und wie groß der Bestand jetzt ist. Die Tierarten werden in verschiedene Bedrohungskategorien eingestuft: ausgestorben, vom Aussterben bedroht, stark gefährdet und gefährdet. Durch die Rote Liste soll gezeigt werden, welche Tierarten besonderen Schutz brauchen, um nicht auszusterben. Die Liste wird jährlich aktualisiert.   

Wildtiere sind auch für uns Menschen wichtig. Denn jedes Tier hat in der Natur eine bestimmte Aufgabe. Wenn es diese Aufgabe nicht mehr erfüllen kann, verändert sich auch die Natur. Das kann Auswirkungen auf die ganze Erde haben.  

Hast du schonmal ein Tier in der Stadt gesehen?