Zuhause spielen - Was ist erlaubt?

Spielen ist für Kinder wichtig - doch nicht immer finden sie genügend Platz. Manchmal gibt es Stress mit den Nachbarn: „Hier dürft ihr nicht spielen!“ oder „Ihr seid zu laut!“ Menschen sprechen gern Verbote aus. Wir sagen dir, was du darfst und was nicht.

Ein Beitrag von kindersache 28. Mai 2015

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ein Junge sitzt mit Kopfhörern an einem E-Drumset und spielt darauf

Spielen im und am Haus

Du darfst auf dem Hof, Hinterhof und Garten spielen. Das dürfen dir genervte Nachbarn nicht verbieten. Es müssen allerdings die Ruhezeiten der Hausordnung eingehalten werden, in der Regel von 13 bis 15 Uhr. In dieser Zeit darf leise gespielt werden. Auch auf dem Rasen dürfen Kinder spielen. Wer Kindern das Spielen auf dem Rasen verbieten will, muss einen guten Grund haben. Ohne Grund ist ein Rasenverbot nicht durchsetzbar. Dass sich jemand gestört fühlt, ist beispielsweise kein Grund. Aber: im Hausflur, Keller und auf dem Dachboden dürfen Kinder nicht spielen. Fangenspielen im Hausflur ist störend und beim Fußballspielen auf dem Dachboden könnten Dinge der Mieter beschädigt werden. Hier gilt: Auch Kinder müssen Rücksicht nehmen.

Ball spielen in der Wohnung

Klar geht es auch mal turbulent in einer Familie zu. Spielen und Kinderlachen, Fußgetrampel und auch mal Türenknallen und Geschrei ist ganz normal. Da dürfen die Nachbarn auch nichts sagen. Doch Ball spielen, vom Tisch oder Stuhl hopsen – das sollten Kinder lieber draußen machen. Fußballspielen in der Wohnung ist nicht in Ordnung, das ist laut und es könnte etwas zu Bruch gehen. Es geht auch darum, Rücksicht auf alle anderen zu nehmen.

Musik machen oder hören

Ein Instrument zu spielen, ist eine tolle Sache – doch nicht unbedingt für alle. Die Tonleiter auf- und abspielen oder immer dieselben Takte wiederholen – das kann so manchen Zuhörer und manche Zuhörerin die Nerven kosten. Darum gilt: Musizieren ist erlaubt, aber nur zwei bis drei Stunden täglich. Wenn das Instrument laut ist (wie ein Schlagzeug), dann kann die Zeit auf eine Stunde begrenzt sein. Allerdings müssen bestimmte Ruhezeiten eingehalten werden, wie die Mittags- und die Nachtruhe. Von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 20 Uhr ist Musizieren und Singen erlaubt - für 2 bis 3 Stunden - je nach Instrument. Jedoch gilt: Das Proben einer Band kann vom Vermieter untersagt werden.

Wenn du gern Musik hörst, gilt grundsätzlich die „Zimmerlautstärke“. Damit ist eine normale Lautstärke gemeint. Es dürfen nicht viele Töne aus der Wohnung nach außen dringen. Das Aufdrehen der Musik stört die Nachbarn und ist außerdem schlecht für die Ohren – darum sollte das vermieden werden.

Was spielst du am liebsten zuhause?