Heu­te hab ich mal spiel­zeug­frei

Weniger ist oft mehr

Einige Fachleute sagen, dass es in Kinderzimmern lieber weniger als zu viel Spielzeug geben sollte. Denn sonst können Kinder bei der großen Auswahl an Spielsachen leicht überfordert sein. Zudem spielen Kinder oft kreativer, wenn sie weniger Auswahl haben. Heutzutage gibt es zu fast jedem Thema Spielsachen. So bleibt die Fantasie auf der Strecke. Wenn etwas nicht vorgegeben ist, kannst du dir selbst ausdenken, wie es aussieht oder heißt. Das ist wie bei Romanfiguren: Wenn du Bücher liest, stellst du dir sicher vor, wie die Figuren aussehen. Schaust du aber den Film dazu an, ist das Aussehen schon vorgegeben. Du kannst dir die Figur in deiner Fantasiewelt nicht mehr anders vorstellen.

Mach mal spielzeugfrei!

Wie wäre es deshalb, wenn du mal ausprobierst, wie es ist, einen spielzeugfreien Tag zu machen? Du kannst deine Umgebung ganz neu kennenlernen. Die Wohnzimmerstühle können zur Eisenbahn umgebaut werden, das Bett wird zum Schiff und der Zimmerboden ist das tobende Meer, auf dem du mit deinem Schiff im stürmischen Wind fährst. Auch im Wald und auf der Wiese gibt es so viel, mit dem du spielen kannst. Mit Stöcken und Steinen, die auf dem Boden liegen, kannst du eine Stadt, Fahrzeuge oder eine Ritterburg bauen, der Kletterbaum wird zum Aussichtsturm.

Spielzeug aussortieren

Geht es dir auch so, dass du meistens mit demselben Spielzeug spielst? Wie wäre es, wenn du alle Spielsachen in eine oder mehrere Kisten packst? Die Dinge, mit denen du dann spielst, kannst du wieder in deine Regale räumen. Nach einem Monat kannst du das Experiment beenden. Mit den Spielsachen, die noch in den Kisten sind, hast du einen Monat lang nicht gespielt. Dann kannst du überlegen, ob du nicht das ein oder andere Spielzeug aussortieren möchtest. Du könntest es auf einem Kinderflohmarkt verkaufen, deinen Freunden und Verwandten oder einer Einrichtung schenken.

Erzähl uns doch, wie dein spielzeugfreier Tag war. Was hast du alles gemacht?