Viele Bräuche - Weihnachten in Deutschland

Endlich Weihnachten! In Deutschland gibt es viele Bräuche in der Weihnachstzeit. Von Bundesland zu Bundesland können die ganz schön unterschiedlich sein. Erfahre hier mehr.

Ein Beitrag der Redaktion, von David 13. Dezember 2018

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Vorfreude überall

In vielen Familien in Deutschland hängt ein Adventskalender, der besonders den Kindern die Wartezeit bis Weihnachten versüßen soll. Hinter den Türchen verstecken sich die unterschiedlichsten Füllungen. Von Schokolade, Bildern über Rätsel bis hin zu Spielzeug - alles ist möglich. Viele Familien befüllen ihre Stiefelchen auch selbst und basteln fleißig.

Viele Familien haben einen Adventskranz. Die vier Kerzen darauf werden nacheinander angezündet - an jedem Adventssonntag vor Weihnachten eine. Ein bekanntes Sprichwort sagt: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hast du Weihnachten verpennt."

Wer bringt denn nun die Geschenke?

Bereits bei dieser Frage ist sich das Land uneinig. Während es in West- und Süddeutschland eher das Christkind ist, glauben die meisten in Nord- und Ostdeutschland an den Weihnachtsmann. Bei einer Sache sind sich aber alle einig: Es kann nur Einen oder Eine geben - entweder kommt der Weihnachtsmann oder das Christkind.

Leckeres Essen

„An Weihnachten wird immer dick aufgetragen“ – stimmt vielleicht nicht so ganz. Tatsächlich gibt es an Heiligabend oft nur kleinere Speisen, wie zum Beispiel Kartoffelsalat mit Würstchen oder Kassler. Andere Klassiker sind auch Raclette oder Fondue. Die großen Gerichte, wie Gänsebraten oder Ente, werden meist erst am 1. Weihnachtsfeiertag serviert. In vielen Familien gibt es dazu Rotkohl oder Grünkohl und Klöße.

Nicht zu vergessen sind die leckeren Plätzchen, die viele Familien zu Weihnachten backen. Lebkuchen und Christstollen gehören auch auf den Weihnachtstisch.

Bekannte Weihnachtsmärkte

Wer freut sich nicht darauf, von Stand zu Stand zu zeiehn und Weihnachtsleckereien zu probieren. Millionen Menschen besuchen jährlich deutschlandweit die Weihnachtsmärkte, darunter auch viele aus dem Ausland. Zu den bekanntesten zählen der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom, der Christkindlesmarkt in Nürnberg, der Striezelmarkt in Dresden und der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin.

Der Weihnachtsbaum

An Weihnachten darf ein Weihnachtsbaum im Wohnzimmer natürlich nicht fehlen. Die Tanne symbolisiert Leben und Hoffnung. Wann dieser jedoch aufgestellt wird, ist sehr verschieden. Während bei manchen der Baum schon zu Beginn der Adventszeit aufgestellt wird, schmückt der Großteil ihn erst an Heiligabend. Der Baum wird zum Beispiel mit bunten Kugeln, echten Kerzen oder einer Lichterkette, Lametta, Engeln und Strohsternen geschmückt. Etwa 25 Millionen Bäume stehen jedes Jahr in Deutschland zu Weihnachten.

Traditioneller Weihnachtsschmuck

vor einem dunklen Nachthimmel leuchtet ein gelber Herrenhuther Stern

Zu Weihnachten erstrahlen viele Städte und Dörfer in einem Lichtermeer. Das gibt es so zu keiner anderen Jahreszeit. Draußen und drinnen wird festlich geschmückt und dekoriert. Der Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge ist besonders berühmt: Die hölzernen Räuchermännchen und Nussknacker dürfen in vielen Familien im Erzgebirge, aber auch anderswo, nicht fehlen. Die Weihnachtspyramiden und der Schwibbogen (auch Lichterbogen genannt), erzeugen mit ihrem Licht eine besonders gemütliche Stimmung. Nicht zu vergessen ist der Herrnhuter Stern, der an vielen Orten zur Weihnachtszeit leuchtet .

Was gibt es bei dir besonderes zu Weihnachten?