Politik

Der Tod von Bob­by Ken­ne­dy

Was passierte damals?

Es ist die Nacht vom 4. zum 5. Juni 1968 in Los Angeles. Der US-Senator und ehemalige Justizminister Bobby Kennedy gewinnt die Vorwahlen gegen seinen Konkurrenten Eugene McCarthy. Damit hat Kennedy die besten Chancen, im November gegen den Republikaner Richard Nixon um das höchste Amt Amerikas anzutreten - das Amt des US-Präsidenten. Doch dann kommt alles ganz anders. Der jüngere Bruder des 1963 ermordeten US-Präsidenten John Fitzgerald Kennedy geht nach seiner Dankesrede im Hotel ,,Ambassador" auf den Weg in den improvisierten Presseraum. Eine Abkürzung, die sich als tödlich erweisen sollte. Als Kennedy und seine Begleiter durch den Küchengang gehen, wartet dort bereits Sirhan, angetrunken, frustriert und bewaffnet. Der 24-jährige trägt in seiner Tasche eine Pistole. Dann kommt Kennedy. Sirhan zieht seine Waffe und schießt. Vier Kugeln treffen Kennedy. Sirhan wird unmittelbar danach überwältigt, doch zu spät. Kennedy stirbt nach 25 Stunden. Er wurde 42 Jahre alt.

Wo ist das Motiv?

Sirhan entstammt einer Flüchtlingsfamilie aus Jerusalem, damals Palästina. Damals wanderten sie in die USA aus. Aber warum schießt ein 24-Jähriger auf einen jungen, liberalen Hoffnungsträger? Sirhan glaubte, dass Kennedy verstärkt Waffen an Israel liefern wollte - ein tödliches Missverständnis, da Kennedy sich nicht eindeutig dazu geäußert hatte. In Sirhans Wohnung fand die Polizei ein Notizbuch in dem stand: ,,Robert Kennedy muss bald sterben sterben sterben" oder ,,RFK muss vernichtet werden wie sein Bruder."

Warum gibt es Verschwörungstheorien?

Während Sirhan von der Polizei verhört wurde, gab er an, sich nicht mehr an das Attentat erinnern zu können. Außerdem sollen laut einer Tonbandaufzeichnung mindestens 13 Schüsse abgefeuert worden sein. Sirhan hatte aber in seiner Pistole nur 8 Schüsse. Sirhan bezeichnete sich selbst als Sündenbock wie Lee Harvey Oswald, den angeblichen Mörder von Kennedys Bruder Jack, der nur kurz nach Jacks Ermordung ebenfalls erschossen wurde. Robert F. Kennedy jr. glaubt ebenfalls nicht an Sirhans Schuld. Er forderte ein erneutes Aufrollen des Attentats. Sirhan sitzt bis heute in Los Angeles im Gefängnis. Er ist 74 Jahre alt.

1968 

Nur wenige Monate vor Kennedys Ermordung wurde der Schwarze Menschenrechtler Martin Luther King getötet von dem Rassisten James Earl Ray. Zu dem Attentat auf King sagte Kennedy: ,,Was wir brauchen, ist nicht mehr Spaltung, Hass oder Gewalt, sondern Liebe, Weisheit und Zuwendung."

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Eure Kommentare

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Lu

D-:

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Der Artikel ist sehr Interesant weil ich mich mit Geschichte aus einnander setzte.  

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Ich mein toll... 

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Tol

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 Ja daran ist nichts lustig. 

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ja                                                                                                                                                          genau!           

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Was soll daran lustig sein?