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Zuerst erhalten alle, die in Deutschland wählen dürfen, eine Wahlbenachrichtigung. Das ist ein Brief, der zur Wahl auffordert. Darin steht, wo und wann eine Person wählen soll. Gewählt wird in Wahllokalen. Das sind meistens öffentliche Gebäude wie Schulen, Kindergärten oder Rathäuser. Der Brief muss zur Wahl mitgebracht werden.
Am Tag der Wahl fährt man zum Wahllokal. Dort warten Wahlhelfer und Wahlhelferinnen. Das sind Freiwillige, die sicherstellen, dass die Wahl richtig abläuft. Sie zeigen einem den richtigen Raum und kontrollieren, dass jede Person ihre Wahlbenachrichtigung und ihren Personalausweis dabei hat. Das ist wichtig, damit jede Person persönlich wählt und das auch nur einmal. Die Wahlhelfer und Wahlhelferinnen beantworten auch alle Fragen zur Wahl und geben einem den Stimmzettel.
Der Stimmzettel ist ein Blatt Papier, auf dem alle Personen und Parteien stehen, die gewählt werden können. Diesen Zettel nimmt man mit in die Wahlkabine. Das ist meistens eine kleine Kabine, die mit Trennwänden und einem Vorhang vom restlichen Raum abgetrennt ist. Eine Wahlkabine gibt es, damit niemand sehen kann, wer welche Partei oder Person wählt. Drinnen kreuzt man nämlich an, für wen man wählen will. Wie viele Stimmen man hat, hängt von der Wahl ab.
Hat man seine Partei oder Person angekreuzt, wirft man den Stimmzettel in eine Wahlurne. Die Wahlurne ist ein Kasten mit einem Schlitz für die Stimmzettel. Sie ist verschlossen, damit niemand Stimmen herausnehmen kann. Außerdem überwachen die Wahlhelfer und Wahlhelferinnen, dass nur Stimmzettel eingeworfen werden, die auch reingehören.
Abends schließt das Wahllokal. Danach darf niemand mehr hereinkommen, um seine Stimme abzugeben. Dann werden die Stimmen von den Wahlhelfern und Wahlhelferinnen gezählt. Einige von ihnen werden dafür extra geschult. Sie leiten den Rest der Helfer und Helferinnen und müssen schauen, dass alles richtig gemacht wird. Sie überprüfen auch die ungültigen Stimmen. Eine Stimme ist beispielsweise ungültig, wenn mehr als ein Kreuz gesetzt wurde.
Das Auszählen ist öffentlich, das heißt jede Person darf zuschauen.
Ein Wahlhelfer oder Wahlhelferin trägt in eine Liste ein, wie viele Stimmen für welche Partei abgegeben wurden. Das Ergebnis wird auch telefonisch einem zuständigen Amt gesagt. Dieses Amt sammelt alle Ergebnisse und veröffentlicht sie. Bis die Briefwahl ausgezählt wurde, sind die öffentlichen Ergebnisse immer nur vorläufig.
Die Wahlurnen mit den Stimmzetteln werden eingesammelt und aufbewahrt. Das ist wichtig, falls nochmal nachgezählt werden muss. Trotz der vielen Kontrollen passieren nämlich immer wieder kleinere Fehler.
Es gibt auch die Option, eine Briefwahl zu machen. Man beantragt diese online und kriegt seinen Stimmzettel dann mit der Post zugeschickt. Diesen füllt man zu Hause aus und schickt ihn zurück.
Die Briefwahl gibt es, damit möglichst viele Menschen an der Wahl teilnehmen können. Manche Menschen haben am Tag der Wahl keine Zeit. Andere können aus gesundheitlichen Gründen oder weil sie weit weg wohnen, nicht zu einem Wahllokal kommen.
Einfach cool
Ja, eine Wahl kann ganzsxhön Kompliziert sein.
Wow