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Anders als beim ganz normalen Sport, wie du ihn aus dem Schulunterricht oder deiner Freizeit kennst, ist der Hochleistungssport grundsätzlich auf maximale Leistung und Erfolge ausgelegt. Mit Spaß oder durchschnittlicher Fitness hat das nichts mehr zu tun. Um so gut wie möglich zu werden, müssen die Sportlerinnen und Sportler jeden Tag trainieren und ihr Können regelmäßig in Wettkämpfen unter Beweis stellen.
Die Karriere solcher Sportler und Sportlerinnen beginnt bereits in jungen Jahren. Oftmals zeichnet sich schon früh ab, ob ein Kind das Zeug zu einem wahren Profi hat. Trifft man die Entscheidung, eine Sportkarriere einzuschlagen, besucht man für gewöhnlich eine Sportschule und tut alles, um seine Leistung ständig zu verbessern. Leistungssportlerinnen und -sportler trainieren täglich und haben daneben wenig Freizeit. Auch bei der Ernährung müssen sie sich an viele Regeln halten.
Sportlerinnen und Sportler sind in unserer Gesellschaft große Vorbilder. Viele haben sich durch besondere Leistungen in den Geschichtsbüchern verewigt und ein glanzvolles Leben geführt. Besonders heutzutage gibt es einige unter ihnen, denen viel Anerkennung geschenkt wird. Namen wie Christiano Ronaldo, Serena Williams oder Sebastian Vettel sind auf der ganzen Welt bekannt und beliebt.
Neben dem Ruhm, den man als Sportlerin und Sportler einfährt, hat der Wettkampf für viele einen ganz eigenen Reiz. Sich mit anderen messen, stetig verbessern und letzten Endes als Siegerin oder Sieger vom Feld zu gehen, ist ein unglaubliches Gefühl. Die harte Arbeit wird schlussendlich mit einer Medaille oder einem Pokal belohnt und der große Traum, der oder die „Beste“ in einer bestimmten Disziplin zu sein, geht in Erfüllung – zumindest bis zum nächsten Wettkampf.
Auch wenn ein Profi-Sportler oder eine Profi-Sportlerin sich einen Traum erfüllt und die eigene Leidenschaft zum Beruf gemacht hat, Leistungssport bringt auch Negatives mit sich. Eine besondere Rolle spielt hierbei der Erfolgsdruck. Was für manche motivierend wirkt, ist für andere eine echte Belastung. Bleiben die Erfolge aus, ist das schnell das Ende einer mühsam aufgebauten Karriere. Psychische Probleme sind daher keine Seltenheit unter Sportlerinnen und Sportlern. Umso dramatischer ist es, dass sie in der Öffentlichkeit und in ihrem Umfeld oftmals nur nach Ihren Leistungen beurteilt werden.
Das extreme Training ist zudem eine starke Belastung für den Körper. Beispielsweise werden in manchen Sportarten bestimmte Gelenke stark beansprucht, sodass langfristige Schäden entstehen können (z. B. Ellenbogen bei Tennisspielern). Auch Essstörungen sind ein bekanntes Problem im Sportbereich. Insbesondere bei den sogenannten „ästhetischen Sportarten“, wie Eiskunstlaufen, Turnen, Ballett oder Synchronschwimmen, wird von den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern insbesondere von Mädchen und Frauen eine sehr schlanke Figur vorausgesetzt.
Außerdem kann bei jungen Sportlerinnen und Sportlern mit einem sehr geringen Körperfettanteil durch die außergewöhnlich hohe Belastung die Pubertät hinausgezögert werden. Diese unnatürliche Entwicklung kann zu langfristigen, körperlichen Störungen und psychischen Problemen führen.
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