Corona-Lage in Indien: Hilfe auch aus Deutschland

Montag, 3. Mai 2021: In Indien verbreitet sich das Coronavirus gerade besonders stark. Das Land in Südasien verzeichnet Neuinfektionszahlen in Rekordhöhe. Als eines von über 40 Ländern wird Deutschland nun auch helfen.

Ein Beitrag der Redaktion, von Jule B. 3. Mai 2021

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Indien in der Corona-Pandemie — Beim hinduistischen Wagenfest Ratha Yatra im indischen Bundesstaat Odisha wird um die Wagen herum alles desinfiziert.

Über 400.000 Neuinfektionen an einem Tag

Indien hat gerade sehr mit der zweiten Corona-Welle zu kämpfen. Das Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern und Einwohnerinnen registriert in den letzten Tagen immer wieder neue Rekordwerte bei den Neuinfektionen. Zuletzt wurden an einem Tag über 400.000 Neuinfektionen und mehrere tausend Tote registriert. Fachleute gehen allerdings davon aus, dass es noch viel mehr Todesfälle gibt. Die schwere Corona-Welle wird mit der neuen Coronavirus-Mutation B.1.617 in Verbindung gebracht, die sich schneller ausbreiten soll. Außerdem fanden in den letzten Wochen mehrere religiöse Feste in Indien statt, bei denen sich wohl viele Menschen angesteckt haben.

Hilfe bei der Bewältigung der zweiten Welle

Weil die Corona-Lage in Indien gerade so schlimm ist, hat das Land den Rest der Welt dringend um Hilfe gebeten. Diese kommt seit Ende April aus über 40 Ländern – jetzt auch aus Deutschland. Es werden seit Samstag Militärflugzeuge mit Medikamenten, Impfstoffstoffen, Beatmungsgeräten, Sauerstoff und Sanitäterinnen und Sanitätern nach Indien geflogen. Es gibt in Indien so viele Neuinfektionen, dass das dortige Gesundheitssystem nicht mehr alle Menschen versorgen kann und deshalb viele sterben. Vor allem Sauerstoff fehlt in indischen Krankenhäusern. Da das Coronavirus unter anderem die Lunge befällt, müssen Patientinnen und Patienten oft damit beatmet werden, damit sie genug Luft bekommen.

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