Co­ro­na-Pan­de­mie: Men­schen­rech­te wer­den ver­ges­sen

Ein Jahr Pandemie – wie sieht es auf der Welt aus? 

Seit nun mehr als einem Jahr leiden viele Menschen weltweit unter den Folgen der Corona-Pandemie. Eigentlich sollten in so einer Lage alle Länder zusammenarbeiten. Der neue Jahresbericht von Amnesty International zeigt jedoch etwas anderes: Die Menschenrechtsorganisation macht deutlich, dass sich in vielen Regionen der Welt Ungleichheiten und Diskriminierungen verstärken. Manche Länder und Menschen werden bevorzugt, andere werden übersehen. Amnesty meint, das liegt daran, dass nicht alle Länder weltweit zusammenarbeiten und viele Menschen und deren Rechte vergessen werden.

In diesen Bereichen gibt es laut Amnesty International besonders große Probleme:

• Die Verteilung der Impfstoffe zwischen den Ländern ist ungerecht.
• Flüchtende Menschen: In vielen Flüchtlingsunterkünften können Hygienemaßnahmen nicht umgesetzt werden. Dort fehlt es an vielem: vor allem an Hygieneartikeln und sauberem Wasser. Außerdem können die Abstandsregelungen nicht eingehalten werden.
• Sozial benachteiligte Menschen litten mehr unter den Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Sie haben mehr Ängste und Nöte ihr Leben zu finanzieren.
• Mehr häusliche Gewalt, vor allem gegen Frauen aufgrund des Lockdowns.
• Viele Pflegekräfte im Gesundheitswesen werden zu wenig geschützt. Sie sind dem Coronavirus fast täglich ausgesetzt. Weltweit sind schon 17.000 Pflegekräfte daran gestorben.