Frank­reich: Ma­cron bleibt Prä­si­dent

Macrons Sieg sorgt für Erleichterung in Europa

Emmanuel Macron bleibt Frankreichs Präsident. Macron und Marine Le Pen hatten sich im ersten Wahlgang vor zwei Wochen als Gewinner und Gewinnerin durchgesetzt und kamen in eine Stichwahl. Gestern gewann Macron die Stichwahl mit rund 58 Prozent knapp vor seiner Konkurrentin. Marine Le Pen erhielt rund 41 Prozent der Stimmen. Das Ergebnis hat bei den Politikerinnen und Politikern der Europäischen Union zu großer Erleichterung geführt. Denn die Rechtspopulistin Marine Le Pen wollte die Zusammenarbeit Frankreichs mit Europa und Deutschland deutlich verringern.

Niedrige Wahlbeteiligung und Konkurrenz von rechts und links

Macron bekam weniger Stimmen als bei der Präsidentschaftswahl 2017. Das Ergebnis zeigt, dass viele Bürgerinnen und Bürger Frankreichs unzufrieden mit der Politik sind. In seiner Rede auf seiner Siegesfeier sagte er: “Die kommenden Jahre werden sicherlich schwierig (…).”

Die Wahlbeteiligung lag nur bei rund 72 Prozent. Auch wenn Marine Le Pen nicht die neue Präsidentin von Frankreich geworden ist, hat sie viele Wählerinnen und Wähler überzeugen können. Für sie und ihre Partei “Rassemblement National” ist das Ergebnis trotzdem ein Erfolg. Le Pen hofft, dass sie bei den Parlamentswahlen im Juni viele Stimmen bekommen wird. Das Parlament ist für die Gesetzgebung zuständig. Auch der linke Präsidentschaftsanwärter Jean-Luc Mélenchon hofft auf ein gutes Ergebnis für seine Partei. Macrons Partei wird sich also bei den Parlamentswahlen noch einmal behaupten müssen.

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