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G20 steht für eine Gruppe der 20 mächtigsten Industrie- und Schwellenländer der Welt, zu denen zum Beispiel die USA, China, Deutschland und die EU gehören. Diese Länder schicken ihre Politikerinnen und Politiker jedes Jahr zu einem großen Treffen, um über wichtige wirtschaftliche Themen zu verhandeln.
Am Wochenende gab es in Rom wieder so ein Treffen. Dabei ist einiges beschlossen worden und viele Ziele wurden festgelegt. Die Mitgliedsstaaten wollen zum Beispiel besser vorbereitet sein, wenn es wieder eine Pandemie geben sollte. Dafür soll dann auch genug Geld zur Verfügung stehen, um Pandemien wie Corona besser zu bekämpfen. Ein Ziel ist, dass bis Ende des Jahres 40 Prozent der Weltbevölkerung gegen Corona geimpft sein soll, bis Mitte 2022 sogar 70 Prozent. Arme Länder sollen Unterstützung bei dem Aufbau von Impfstoff-Produktionen bekommen.
Die Mitgliedsstaaten einigten sich auch auf eine weltweite Mindeststeuer. Das bedeutet, dass Firmen, die weltweit Handel treiben, ab dem Jahr 2023 mindestens 15 Prozent ihrer Einnahmen an ihr Heimatland abgeben müssen. So wird vermieden, dass sich einige Firmen in andere Länder zurückziehen, in denen sie keine Steuern zahlen müssen. In Zukunft soll der Handel zwischen den Mitgliedsstaaten noch offener, fairer, gerechter und nachhaltiger werden.
Keine Einigung gab es beim Thema Klimaschutz. Viele Länder wollen die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen und bis zum Jahr 2050 keine CO2-Emissionen mehr ausstoßen. Das Klima soll “neutral” werden. Aber Russland, China und Saudi-Arabien sind nicht einverstanden damit, bis 2050 klimaneutral zu werden. Das ist ein Problem, weil das Ziel so wahrscheinlich nicht erreicht werden kann. Der Abbau von Kohle für die Stromversorgung soll nicht verboten werden.
Ein weiteres Ziel ist es, das Aussterben der Arten bis zum Jahr 2030 zu verhindern. Auch die Überfischung der Meere und die verbotene Abholzung der Wälder sollen bekämpft werden.
Durch die Corona-Pandemie sind die Energiepreise stark gestiegen. Die Lieferungen von Energie (wie Strom, Öl oder Gas) in andere Länder sollen einfacher werden. Durch den Verkauf und Kauf von Energie kann die weltweite Wirtschaft noch mehr gestärkt werden.
Ziel der Länder ist es, dass es eine faire Flüchtlingspolitik gibt. Es soll eine neue Regelung für eine sichere und geordnete Einwanderung geben. Geflüchtete sollen auch mehr in die Bevölkerung mit einbezogen werden.
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