Hilfe für Flüchtlingskinder auf Lesbos
Flüchtlinge auf Lesbos
Immer mehr Menschen kommen nach Griechenland in das Flüchtlingslager der Insel Lesbos. Die Insel liegt im Mittelmeer nahe der Türkei. Das Lager ist seit einiger Zeit so überfüllt, dass die Menschen um das Lager herum wohnen. Die meisten Menschen leben Plastikzelten oder selbstgebauten Holzhütten. Rund 7.000 Kinder leben dort, viele von ihnen sind krank. Es gibt auch viele Kinder unter 14 Jahren, die ohne Eltern dort leben. Es gibt kein Strom und es herrscht viel Gewalt. Das ist kein Platz zum Leben für Kinder.
Darum diskutieren die Politiker und Politikerinnen schon länger, was sie unternehmen können. Deutschland will 1.500 Flüchtlingskinder aufnehmen - aber nur, wenn sich andere EU-Länder beteiligen. Zum Beispiel wollen Frankreich, Portugal, Luxemburg und Finnland auch den Kindern und Jugendlichen helfen. Einige Länder weigern sich aber. Nun muss geklärt werden, wie viele Flüchtlinge die einzelnen Länder aufnehmen können.
Zwischen zwei Grenzen
Die Menschen auf Lesbos befinden sich auf europäischem Boden, deshalb versucht Europa zu helfen. Auch an der türkisch-griechischen Grenze benötigen viele Flüchtlinge Hilfe. Mehrere tausend Menschen sitzen zwischen der Türkei und EU fest. Sie können nicht zurück in die Türkei und auch nicht über die Grenze nach Griechenland. Sie werden von beiden Seiten mit Tränengas zurückgetrieben. Menschen, die versuchen ins Land zu kommen, werden festgenommen. Denn Griechenland möchte keine neuen Flüchtlinge mehr aufnehmen. Auch diese Menschen benötigen dringend Hilfe.
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