Immer mehr Blaumeisen sterben

Mittwoch, 13. Mai 2020: Der Naturschutzbund (NABU) meldet, dass immer mehr Blaumeisen sterben. Verantwortlich dafür ist ein Bakterium, das die Lunge angreift.

Ein Beitrag der Redaktion, von Johanna 13. Mai 2020

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Bakterium greift Lunge an

Seit Mitte März werden viele Meisen beobachtet, die krank wirken und dann sterben. Die kranken Vögel reagieren nicht mehr auf ihre Umwelt. Sie wollen nicht mehr essen oder können in manchen Fällen auch nicht mehr schlucken. Verantwortlich dafür ist d as Bakterium “Suttonella ornithocola”. Das Bakterium löst bei den Meisen eine Lungenentzündung aus. Für Menschen und Haustiere ist der Erreger aber ungefährlich.

Schon 300.000 tote Vögel

Von der Krankheit sind vor allem Blaumeisen betroffen, aber Kohlmeisen und andere kleine Singvögel können sie bekommen. Hobbyforscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass durch diese Krankheit etwa 300.000 Tiere gestorben sind. Bundesweit sind das 22 Prozent weniger Blaumeisen pro Garten.

NABU ruft dazu auf, tote oder erkrankte Meisen zu melden. Außerdem soll in privaten Gärten an den Futterstellen auf Hygiene geachtet werden.

Hast du schonmal einen kranken Vogel gesehen?