Neue Corona-Schutzmaßnahmen
Beschluss beim Corona-Gipfel
Seit einigen Tagen sind die Corona-Neuinfektionszahlen in Deutschland so hoch wie nie zuvor während der Pandemie. Am Samstag wurden zum Beispiel 7830 Fälle vom Robert Koch-Institut gemeldet. Beim Corona-Gipfel letzte Woche haben der Bund und die Länder daher über einheitlichere Corona-Regeln und -maßnahmen in Deutschland beraten. „Bund und Länder“ nennt man die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Es wurden wegen der stark ansteigenden Infektionszahlen härtere Regeln vereinbart. Diese sollen ab einer bestimmten Anzahl von Neuinfektionen gelten, nämlich wenn es innerhalb von 7 Tagen 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gibt. Dieser Wert wird auch als „Inzidenz“ bezeichnet. Ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sollen sie noch verschärft werden.
Welche neuen Regeln gibt es?
In derartig betroffenen Gebieten sollen Masken jetzt auch in öffentlichen Räumen wie Marktplätzen, Bahnen oder Einkaufszentren getragen werden. Zudem soll die Anzahl von Personen auf Feiern begrenzt werden. Es soll Sperrstunden ab 23 Uhr geben. Das heißt, dass ab dieser Uhrzeit Restaurants, Geschäfte und Kneipen nicht mehr geöffnet haben dürfen. Es wurde jedoch noch nicht entschieden, ob ein Beherbergungsverbot in allen Bundesländern gelten soll. Beherbergungsverbot heißt, dass Hotels, Pensionen und andere solche Einrichtungen keine Besucher*innen aus Regionen aufnehmen dürfen, die besonders von Corona betroffen sind.
Diese Regeln gelten aber nicht sofort für alle Bundesländer. Diese müssen selbst entscheiden, welche Regeln sie umsetzen wollen und sie dann als Verordnungen in Kraft setzen. Das hängt auch von der Entwicklung der Infektionszahlen in den jeweiligen Bundesländern ab. Vor allem Berlin und andere größere Städte gelten zum Beispiel als sogenannte „Corona-Hotspots“, weil es dort besonders viele Neuinfektionen gibt.
Was haltet ihr von den verschärften Regelungen?
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