Neue Massenbleiche im Great Barrier Reef

Montag, 11. März 2024: Die Korallen des Great Barrier Reefs verlieren massenhaft ihre Farbe. Die Forschung spricht von einer Massenbleiche. Es ist nicht sicher, ob sich die Korallen wieder erholen werden.

Ein Beitrag der Redaktion, von Renée 11. März 2024

11 Kommentare

893

Das sind von der Bleiche betroffene Korallen im Great Barrier Reef.

Zu hohe Wassertemperaturen für Korallen

Das Great Barrier Reef ist wieder von einer Massenbleiche gefährdet. Das ist die fünfte in nur acht Jahren. Das Korallenriff liegt vor der australischen Küste. Die neu entdeckte Bleiche hat sich schon weit ausgebreitet. Weitere Untersuchungen sollen zeigen, ob sich das Riff noch einmal erholen kann. Der Grund für die Massenbleiche ist, dass das Wasser zu warm ist. Durch den Klimawandel erwärmt sich das Meer immer mehr. Die Korallen leiden deswegen unter sogenanntem Hitzestress. Sie bleichen aus und sterben ab. Das nennt man Korallenbleiche.

Wetterumschwung als letzte Hoffnung

Noch gibt es für das Great Barrier Reef und die Korallen etwas Hoffnung. Wenn sich bald das Wetter ändert und das Wasser schnell abkühlt, könnten sich einige Korallen wieder erholen. Das hat sich schon einmal bei Bleichen oder tropischen Stürmen in der Vergangenheit gezeigt. Das Great Barrier Reef ist das größte Korallenriff der Erde. Es gilt als einer der artenreichsten Lebensräume.

Was sind eigentlich Korallen?

Korallen sehen aus wie Unterwasserblumen. Auch wenn sie wie Pflanzen aussehen, sind es kleine Tierchen, die sich nicht fortbewegen können. Ihre Nahrung sind winzig kleine Organismen, das sogenannte Plankton. Dieses filtern sie aus dem Wasser heraus. Auf den Korallen leben Algen, die ihnen ihre Farbe geben. Korallen besitzen ein weiteres außergewöhnliches Merkmal: Ihr Skelett besteht aus Kalk. Wenn sie sterben, bleibt ihr Skelett bestehen. Auf diese Weise werden Korallenbänke und Korallenriffs gebildet. In den Riffen leben unzählige Meeresbewohner.