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Innerhalb von zwei Tagen sind fast 7.000 Migranten und Migrantinnen auf der italienischen Insel Lampedusa angekommen. Das sind mehr Menschen als es Einwohner und Einwohnerinnen gibt. Die meisten Geflüchteten kommen aus Tunesien. Von dort aus ist Lampedusa über das Mittelmeer zu erreichen. Dadurch, dass so viele Menschen auf einmal ankommen, ist die Insel Lampedusa überfüllt. Das Erstaufnahmelager bietet Platz für 400 Menschen. Aktuell sind dort aber über 6.000 Menschen untergebracht. Das ist ein großes Problem. Die Regierung rief letzte Woche Samstag den Notstand aus und bittet die Europäische Union (EU) um Hilfe.
Die angespannte Situation setzt Italien und die EU zunehmend unter Druck. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni fordert ein härteres Vorgehen: Sie möchte, dass die Geflüchteten gar nicht erst in Tunesien losfahren können. Die Menschen, die in Italien ankommen, sollen schneller zurückgeschickt werden. Die EU verspricht, Italien zu helfen. Das Mittelmeer soll stärker überwacht werden. Auch Deutschland hat sich dazu bereit erklärt, Flüchtlinge aus Italien aufzunehmen.
Lampedusa ist eine italienische Insel, die im Mittelmeer liegt. Wegen der Nähe zu Nordafrika (dort liegt auch Tunesien), ist die Insel schon seit einigen Jahren eine Zwischenstation bei der Flucht über das Mittelmeer.
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