Trump und das Am­tent­he­bungs­ver­fah­ren

Demokraten wollen Trump stürzen

Seit Wochen geht es in den USA um das so genannte Amtenthebungsverfahren. Donald Trump soll von seinem Amt enthoben werden – das heißt: er soll seinen Job als Präsident verlieren. Das wollen viele Demokraten erreichen, das sind die Politikerinnen und Politiker der gegnerischen Partei. Wochenlang wurden Menschen von ihnen vorgeladen, damit sie über die „Ukraine-Affäre“ aussagen. Am 18. Dezember wurde nun im Repräsentantenhaus darüber abgestimmt. Das ist ein wichtiges Parlament in den USA, in denen die Demokraten die Mehrheit haben. Trump ist Republikaner. Die Abstimmung war eindeutig: Die meisten stimmten für das Amtenthebungsverfahren.

Wie geht es weiter?

Das Verfahren ist sehr kompliziert. Es wurde auch erst zweimal bei Präsidenten durchgeführt. Als nächstes kommt es im Senat zu Anhörungen. Das ist ein bisschen wie vor Gericht. Dann bilden sich dort alle Politikerinnen und Politiker eine Meinung und stimmen ab. Es steht aber noch nicht ganz fest, wie es genau ablaufen soll. Im Senat sitzen viel mehr Menschen, die zu Trumps Partei, den Republikanern, gehören. Darum glauben Experten, dass Trump weiterhin Präsident bleibt. Trump selbst schimpft die ganze Zeit über das Verfahren. Er fordert jetzt, dass es schnell in den Senat kommt.    

Die Ukraine-Affäre

Die Demokraten werfen Donald Trump vor, seine Macht als Präsident missbraucht zu haben. Er soll den ukrainischen Präsidenten unter Druck gesetzt haben, damit der seinen Gegner der nächsten US-Wahl Joe Biden schlecht macht. Denn Bidens Sohn hat mal in der Ukraine für eine zweifelhafte Firma gearbeitet. Viele Menschen mussten im Repräsentantenhaus aussagen, was sie über das Thema wissen. Danach hat die Mehrheit für ein Amtenthebungsverfahren gestimmt.

Update: Wie ist es ausgegangen? 

Am 6. Februar 2020 wurde Donald Trump vom Senat freigesprochen. Er darf weiterhin Präsident bleiben und sich zur Wiederwahl stellen. 

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