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Warn­streiks in ganz Deutsch­land

Warum wird gestreikt?

Die Gewerkschaften hatten in sogenannten Tarifverhandlungen mit den Bundesländern mehr Geld für die Angestellten  und Auszubildenden gefordert. Doch die Forderungen wurden abgelehnt. Deswegen riefen verschiedene Gewerkschaften die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst dazu auf, ihre Arbeit niederzulegen. Das betrifft ziemlich viele Berufsgruppen, wie Lehrer, Erzieher, Polizisten, Pflegekräfte, Ärzte, Angestellte in der Verwaltung, Busfahrer und noch mehr. In den verschiedenen Städten werden große Demonstrationen organisiert. Mit dem Warnstreik soll der Druck in den darauffolgenden Verhandlungsgesprächen erhöht werden.

Folgen des Streiks

In einigen Städten bleiben die Kindergärten geschlossen, auch Schulausfall ist möglich. In Nordrhein-Westfalen gab es Verzögerungen und Ausfälle an Flughäfen und Bahnhöfen. Für Freitag ist in Berlin ein großer Streik der BVG angekündigt, es wird bis 12 Uhr kein Bus, keine U-Bahn und Straßenbahn fahren. Am 28. Februar gibt es eine erneute Verhandlungsrunde der Gewerkschaften mit den Ländern. Ziel ist es dann, eine Tarifeinigung zu erzielen.

Wieso streikt man?

Grundsätzlich hat jeder das Recht zu streiken. Allerdings gibt es bestimmte Regeln. Nur eine Gewerkschaft kann einen Streik organisieren. In vielen Berufsgruppen kann man einer Gewerkschaft beitreten, zum Beispiel Ärzte, Piloten, Lokführer oder Bauarbeiter. Die gewählten Stellvertreter einer Gewerkschaft verhandeln dann mit den Chefs über beispielsweise Arbeitszeiten oder Bezahlung. Sollte in den Gesprächen keine Einigung erzielt werden, kann die Gewerkschaft die Mitglieder zum Streik aufrufen. Es ist jedem freigestellt, ob er streikt oder nicht. Sollte man sich aber dafür entscheiden, darf der Arbeitgeber dem Mitarbeiter nicht bestrafen oder kündigen.

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