Eure Geschichten

Al­lein in ei­ner an­de­ren Welt - Ka­pi­tel 3

Das Paket

Ich polterte die Treppe herunter, aber Mam war schneller an der Tür. Ich linste neugierig die Treppe hinunter. Sie öffnete die Tür. Vor der Tür standen Ophelia und der Junge! Was machten die denn hier? Erst jetzt fiel mir auf wie abgewetzt ihre Kleidung war! Das Mädchen lächelte freundlich. Bei dem Jungen sah es eher wie eine Grimasse aus. Ich musste bei dem Anblick grinsen. Ich verstand leider nicht was sie sagten und beugte mich noch weiter vor. Und wie man es erwartet hatte, kippte ich über das Geländer vornüber und landete auf dem Parkett. Mit verschmerztem Gesicht rieb ich mir den Rücken. Ich hörte nur noch ein: „Auf wiedersehen“ und eine schließende Tür.

„Toni!“, rief meine Mutter und ich stand auf und lief schnell zu ihr. „Was ist? Wer war das?“, fragte ich neugierig. „Keine Ahnung, die beiden sagten nur, dass sie dich kennen würden.“ Sie reichte mir ein in ein Tuch eingewickeltes Päckchen. „Sie hatten mir gesagt, dass ich dir das geben solle.“ Ich nahm vorsichtig das Paket in die Hand, denn es fühlte sich sehr weich an. Ich drehte mich um und zog mich auf die Toilette zurück. Langsam wickelte ich das Tuch weg und sah eine Art runde Flasche mit Verschluss. Sie war nicht sonderlich fest und von schwarzen Ranken umzogen. Von innen leuchtete es blau. Gebannt schaute ich es an und drehte es in meinen Händen. Plötzlich klopfte, nein, boxte jemand an die Tür! „Toni! Ich muss aufs Klo!“ Gerade jetzt! Man Tim!

Pferd oder Kuh?

Ich schlich schnell aus der Tür und lief an Tim vorbei. Leise schloss ich meine Zimmertür und packte schnell das Päckchen in die Schublade meiner Kommode, damit es Lilli nicht sah. Ich wollte es meiner kleinen Schwester erstmal nicht zeigen, da ich ja selber nicht wusste was es war. „Wo warst du?“, fragte Lilli. „Ähm, auf dem Klo!?“, sagte ich verunsichert. „Und da hetzt du so begeistert hin?“ Meine Schwester zog die Augenbrauen zusammen und setzte sich wieder hin. Ich gesellte mich zu ihr und schaute sie erwartend an. „Ja, ja, ich erzähl schon."

Lilli setzte sich in den Schneidersitz und begann: „ Also, ich war… war“ „Ja?“, hackte ich nach. „In dem Garten von dem Nachbarhaus.“ Ich war beeindruckt, ich hatte mich das ja nicht getraut und wollte einfach weitergehen. „Ja, und da war halt dieses Monster.“ Interessiert schaute ich sie an: „Wie groß war es denn?“ Lilli dachte kurz nach: „Ungefähr so groß wie ein Pferd oder eine Kuh.“ Ich glaubte ihr. Solche Späße machte sie nicht. Aber vielleicht täuschte sich Lilli einfach.

Wenn man Hilfe braucht…

Ich wollte herausfinden was in dem Garten los war. Und es gab leider nur einen, der da mitmachen würde. Nein, Lilli nicht, die hatte zu große Angst, dort wieder hinzugehen. Ich überlegte, ob ich es einfach allein machen würde, doch ich musste mir eingestehen, dass ich es mich nicht alleine trauen würde.

Ich klopfte an. Ich wurde mit einem: „Was willst du?“, begrüßt. Tim sah irgendwie seltsam aus, so bleich. Ich schlüpfte an ihm vorbei und huschte in sein Zimmer. „Tim, du musst mir helfen.“ „Ach, muss ich das?!“, fragte Tim düster. „Ja!“, bekräftigte ich und begann zu erzählen. „Du kennst doch das Nachbarhaus, oder?“ Tim nickte und runzelte die Stirn. „Ja, und Lilli hat sich, ich sage mal aus 'Neugier', in den Garten des Hauses geschlichen und angeblich eine gruselige Gestalt gesehen.“ „Und?“ Langsam zweifelte ich daran, dass er mir half. „Also und ich wollte jetzt wissen, was das ist und...“ „Und du traust dich nicht alleine dort hin, jetzt fällt der Groschen.“ Tim grinste amüsiert. Ich wurde rot: „Okay, ähh, ja.“

Langsam ging ich durchs Zimmer. Mein Halbbruder dachte kurz nach. Ich sah, wie ich seine Neugier geweckt hatte. „Was für eine gruselige Gestalt hat denn deine, ähh, unsere Schwester gesehen?“ Es war mir eigentlich egal, aber ich war ein bisschen gekrängt. Wir waren doch jetzt eine Familie!

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Eure Kommentare

Hei Schneeule, du hattest mich ja unter meinem Elementetest gefragt, wann die Geschichtenchallenge anfängt. Hier kommt die Antwort (steht auch unter meinem Beitrag): Ich warte noch bisschen mit der Geschichtenchallenge, bei uns ist eine Katze weg und ja, deshalb bin ichß grad ziemlich traurig und ich habe Angst, weil uns wurden schonmal zwei Katzen geklaut…. Ja, deshalb hab ich grad nicht so den Kopf für die Challenge, aber vergessen hab ich sie nicht!
Bitte, schreib weiter!