Eure Geschichten

Al­lein in ei­ner an­de­ren Welt - Ka­pi­tel 6

Hallo! 🙃

Es tut mir so leid! Ich habe jetzt seit fast zwei Monaten kein neues Kapitel herausgebracht 😔 , ich hatte eine sehr lange Schreibblockade. Endlich kommt jetzt wieder eines. Die Geschichte entwickelt sich nun ein wenig anders, als ich selber gedacht hätte (manchmal passiert mir sowas 😅). Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel und viel Spaß! 

Auf dem Weg ins Schloss

Ich rieb mir immer wieder die Augen, das konnte doch nicht sein! Immer schielten alle Leute, die an mir vorbei strömten, zu mir. Ratlos stand ich in der Menge bis eine Hand mich packte. „Komm, komm, komm!“ Ophelia war dabei loszulaufen. Ich wollte die Wahrheit! Wo war ich hier nur hereingestolpert! Ich schubste sie in eine Gasse: „Ophelia! Wo bin ich, was ist das hier?“ Das blonde Mädchen, das vor mir stand, sah mich halb irritiert, halb amüsiert an: „Ähh Toni, ist alles in Ordnung?“ War das eine Verwechslung oder war ich einfach nur zu blöd? Qualvoll zog Ophelia mich wieder auf die Hauptstraße und lief weiter. Ich ließ nicht locker: „Ophelia! Wo sind wir?“ Ich musste mitten im Satz stocken, als sich eine unglaublich riesige Burg vor unseren Füßen in den Himmel hinausstreckte. Langsam begriff ich erst, dass Ophelia auf das Schloss Kurs nahm und ich ihr folgte. Mir ging das gerade ein bisschen zu schnell, trotzdem wollte ich wissen, was sich hinter den gewaltigen Mauern verbarg. Als wir durch die unglaublich große Eingangshalle gingen, blieb mir der Mund offen stehen.

Im Schloss

Die Decke war meterhoch und alles sah aus wie eine Burg aus dem Mittelalter. Meine neue, etwas seltsame Freundin die vor mir lief, flüsterte einem Mädchen etwas zu. Ich verstand leider nicht, was sie sagten. Das Mädchen schaute mich kurz an und nickte dann Ophelia zu. Sie verschwand schnell und ich schaute ihr nach. Einige Zeit geschah nichts. Mit dem Fuß scharrte ich verlegen auf dem Boden. Die ganze Zeit beobachteten uns die Wachen am Eingang und ich lief ständig wieder von Neuem rot an. Das Mädchen, das angeblich Botin war, flüsterte zu Ophelia kurz etwas und zeigte auf einen zweiten Raum. Ophelia nahm mich am Arm und ging in Richtung Tür. Die Tür war aus massivem Stein gebaut und es war unglaublich schwer, sie zu schieben. In dem Saal war es kahl und ein wenig staubig. Es gab Regale mit alten Büchern, Lesepulte und einen staubigen Teppich. An einem der bodentiefen Fenster stand eine Frau. Sie sah aus, als wäre sie aus dem 18. Jahrhundert entsprungen. Ihre blond-weißen Haare machten einen leicht unheimlichen Eindruck. Ihr dunkelgrünes langes Seidengewand war bestickt und mit einem dicken Pelz besetzt. Ophelia flüsterte mir schnell zu: „Das ist meine Tante, bitte sag „Sie“ zu ihr. Sie denkt sonst, du hättest keine Manieren.“

Ophelias Tante

Die Frau drehte sich um und sah mich ein bisschen verwirrt an. Sie fasste sich aber schnell wieder: „Ophelia, ist das Silly Canopy?“ „Ähh, ungefähr.“, antwortete Ophelia. Ich war verwirrt. Ich war Toni und nicht Silly. Außerdem hieß ich doch nicht mit Nachnamen Canopy. Skeptisch schaute ich das blondhaarige Mädchen neben mir an. Ophelia´s Tante ergriff wieder das Wort: „Was soll denn das heißen?“ „Ähh, also Silly hier ist jetzt schon sehr alt und deswegen dachte ich…“ „Dachte ich was?“ Ich bekam eine Gänsehaut bei der Tante und ich fragte mich auch, was Ophelia da erzählte, alte Silly. Ich ließ Ophelia aber aussprechen. „Also, Toni ist die Nichte von Silly und da sie auch noch deutlich jünger ist, würde sie, glaube ich, der Aufgabe besser gewachsen sein.“ Meine Freundin kassierte dafür einen schneidenden Blick. Jetzt wendete sich die Tante mir zu. Vielleicht war ich ja nur eine Dumpfbacke, aber ich war noch immer so verblüfft, dass ich nichts sagen konnte. Die große Frau wendete sich nun mir zu. Sie kam auf mich zu und streckte mir die Hand hin. Ich nahm sie und schüttelte sie. „Ataljia Payne, freut mich, Sie kennenzulernen.“ Ich lief rot an. „Ähh, freut mich auch di, ähm Sie kennenzulernen.“ „Am besten begibst du dich erstmal in den Raum 578, Alio führt dich hin.“

Warme Kleidung

Ein kleiner Junge sagte mir durch ein kurzes Winken, dass ich ihm folgen sollte. Ich versuchte, mit ihm Schritt zu halten. Der Kleine war ganz schön fix. „Hey, warte mal, nicht so schnell!“, sagte ich zu ihm. Er hielt tatsächlich an. Er hatte dunkle Haut, lockig schwarze Haare und bernsteinfarbene Augen. „Ähh, sag mal“, fragte ich ihn, „wo gehen wir jetzt überhaupt hin?“ „Na dort drüben in den Raum dort. Königin Payne bevorzugt lieber dicke Mäntel, zu recht. In deiner Hose würde dir sehr schnell kalt werden. Hier oben wird es manchmal ziemlich frostig.“ Er hatte Recht. In meiner kurzen Sommerhose war mir auf dem Weg zur Burg schon kalt gewesen. Als wir den Raum betraten, kroch mir sofort ein muffiger Geruch in die Nase. Ich schaute sämtliche dicken Strickpullover und Kisten mit Socken durch. Es passte mir so gut wie nichts. Als wir endlich etwas gefunden hatten, zwei lange Strümpfe, ein gefüttertes Lederkleid und ein paar dicke Wollstiefel, führte mich der Junge zurück in Richtung des Saales. Auf dem Weg fragte ich ihn: „Wie heißt du eigentlich?“ „Mika.“ Ich lächelte ihn an. Wie alt war er eigentlich? 6? 7? Ich konnte es gar nicht einschätzen. Als wir um die Ecke gingen, war die Anspannung wieder da, was würde hier nur passieren? Was sollte ich denn hier machen? Ich war doch nur… Toni.

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Eure Kommentare

Ich liebe diese Geschichte auch! Hab das hier leider erst jetzt gesehen…. Erinnert mich ein bisschen an Khyona!

Super!😃🕊⚡🍇💧🌸🍀🐕🐺

Toll! 😃

Ich liiieeeebbe deine Geschichte LG Fleur