Eure Geschichten

Be­dro­hung von an­de­rer Sei­te -#WaC­aB­DG

Die Wölfe

Ich, Schilfpfote, war beim Training des WindClans. Ich rannte über das Moor und blieb beim Aussichtsfelsen stehen. Ich machte meine Prüfung und wenn ich dort bestand, würde ich ein Krieger werden. „ Was siehst du?“ fragte mein Mentor Schnabelfell. „Ich sehe einen Kiebitz, der in den Horizont fliegt. Da – Falkenschnauze, der gerade da vorbeigerannt ist. Und da drüben, warte. . . Was ist das?“ Eine Gestalt, größer als eine Katze und grau kam angetrottet. Hinter ihr viele weitere. Schnabelfell brummte: „ Ich kenne nur Legenden von Ihnen, aber. . . Ich glaube. . . Es sind Wölfe. Sie sind gierig nach Territorium und scheuen nicht vor dem Töten. Wir müssen sie loswerden.“ Wölfe? Dieses Wort kam mir bekannt vor. „Wir müssen los!!“ das Fauchen meines Mentors schreckte mich aus meinen Gedanken. Wir stürmten ins Lager, wo Heidestern schon wartete. „Wölfe!“ kreischte Schnabelfell, bevor ich etwas sagen konnte. „Wölfe? Wo?“ fragte Heidestern. „Auf dem Weg zum Baumgeviert.“ zischte Schnabelfell.

Der Kampf

Die Patrouille kauerte in den Brombeerbüschen, die die Senke umgaben. Die Wölfe waren fast da, ihr seltsamer Geruch war sehr kräftig. Ein Wolf sprang in die Senke und heulte in Richtung Sonne. Weitere Wölfe sprangen herein. „ Angriff!“ rief Heidestern. Ihre Krieger stürmten in die Senke und fielen über die überraschten Wölfe her. Ich schlug einem riesigen Wolf auf die Schnauze, der mir blitzschnell den Bauch aufriss. Ich schnellte nach vorn und stieß ihm ein Vorderbein unter dem Körper weg. Der Wolf taumelte, und ich nutzte diese Zeit, um dem Wolf auf den Rücken zu springen und ihm in die Schulter zu beißen. Der Wolf schüttelte mich ab und floh. Ich sah mich um. Ein braun-roter Kater kämpfte mit einer schwarzen Kätzin gegen zwei Wölfe. DonnerClan! Plötzlich merkte ich, wie viele Katzen beim Baumgeviert kämpften. Katzen sprangen in die Senke, die ich als FlussClan erkannte. Aber auch Wölfe sprangen in die Senke. Ich wich einem Wolf aus, der mich anspringen wollte, und schlitzte dem Wolf die Schnauze auf. Der heulte, und ich riss Fellfetzen aus seiner Flanke. Der Wolf floh, und ich suchte einen neuen Gegner.

Plötzlich wurde ich mit voller Wucht umgerissen, Krallen blitzten, und ich knallte gegen einen Baumstamm. Vorerst dachte ich, ich wäre tot. Doch ich hörte noch die Kampfschreie und ich öffnete die Augen einen Spaltbreit und erkannte nur verschwommene Schatten, doch nach und nach verdeutlichte sich das Bild. Schnabelfell kämpfte mit Wollpfote und Sandpfote gegen zwei Wölfe. Sie schienen meine Hilfe nicht zu gebrauchen, und er suchte weiter. Mein Blick fiel auf zwei Kater, die in der Falle saßen. Drei Wölfe schlugen nach ihnen. „ Abendpfote, hol Hilfe!“ rief der braun-rote Kater, den ich neben der Schwarzen Kätzin gesehen hatte. „ Ja, Kiefernherz!“ zischte Abendpfote für mich kaum hörbar.

Ich sah mich um und stellte fest, das der SchattenClan schon eingetroffen war. Alle vier Clans kämpften nun um den Ort der großen Versammlung. Ich sprang zu Schnabelfell, Wollpfote und Sandpfote die jetzt gegen vier Wölfe kämpften. Dem ersten sprang ich auf den Rücken und verbiss mich in seiner Schulter. Ein weiterer Wolf sprang ab und stieß mich vom Rücken des anderen Wolfes. Ich landete unsanft auf der harten Erde und stemmte mich auf, wehrte einen Angriff ab und rannte in eine geschützte Kuhle in der nähe des Baumgevierts. Ständig liefen Krieger ein und aus,denn in dieser Kuhle behandelten Heiler (Ärzte) ihre Patienten. Ich lief zu Schnittlauchkralle und seinem Schüler Habichtpfote. Schnittlauchkralle betupfte meine schlimmsten Wunden mit Spinnweben, sein Schüler machte es ihm nach. Als sie fertig waren, lief ich zurück zum Baumgeviert.

Es dämmerte bereits. Ich sprang quer über den Rücken eines Wolfes und riss ihm dabei pfotenweise graue Fellbüschel aus. Der Wolf machte kehrt und floh. Schnabelfell lag reglos im Schatten des Großfelsen. Sandpfote und Wollpfote schlugen mit Falkenschnauze auf einen jungen Wolf ein. Graues Fell blitzte auf und plötzlich lag Falkenschnauze in der festgetetenen Erde. Die beiden Wölfe nahmen sich die Schüler vor, die davonflitzten. Schon wollte ich einen der beiden Wölfe angreifen, aber ein anderer Wolf stellte sich mir in den Weg. Wir verlieren! Dachte ich. Es sind einfach zu viele!

Der Morgen brach schon an, als die Clans sich aufteilten. Einige Zeit war vergangen, als Heidestern endlich mit dem Schwanz schnippte. Wieder stürmten die Katzen den Abhang hinunter und verteilten sich in den Bauen. Ich stürmte mit Sandpfote, Bleichpfote und Heidestern einen kleineren Bau. Die Wölfe schreckten auf und brachen die Wand auf und flohen. Ich blickte mich um. Die restlichen Baue waren eingestürzt, Katzen und Wölfe kämpften für das Baumgeviert. Der FlussClan traf ein. Die Wölfe wollten zwar nicht aufgeben, aber als Donner – und SchattenClan dazukamen, flohen die letzten Wölfe und die Katzen zogen sich in die Kuhle zurück.

Das Clantreffen

Sonnenhoch war längst vorbei, als die Krieger im Lager eintrafen. Kaum waren die Krieger im Lager drinnen, da rief Heidestern den vertrauten Ruf: „ Jeder, der alt genug ist, um Beute zu machen, fordere ich auf, sich unter dem Flachstein zu einem Clan – Treffen zu versammeln!“ augenblicklich kehrte im Clan stille ein. „ Wir haben die Wölfe vertrieben, aber zwei Krieger verloren!“ erklärte sie weiter. Ihr Clan versammelte sich um zwei leere Flecken, die wohl für Schnabelfell und Falkenschnauze gedacht waren.

Mein neuer Mentor war Pflaumenkralle. Morgen würde ich meine Prüfung erneut starten, die Prüfung mit Schnabelfell war durch die Wölfe abgebrochen worden. Ich lief zum Beutehaufen und holte mir eine Spitzmaus. Lustlos knabberte ich der Maus den Schwanz ab. Gerade wollte ich aufstehen, als ich mich an die Worte meines Mentors: Vor deiner Prüfung solltest du fit sein. Sonst schaffst du nicht den weiten Weg bis zum Aussichtsfelsen. Ich fraß die Spitzmaus zu ende und tappte zum Schülerbau. Ich rollte mich zusammen und schlief bald ein.



 

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