Eure Geschichten

Chao­ti­sche Fe­ri­en Teil 5

Tag 5

Spaziergang 

Ich war überglücklich als ich sah, dass Julia ihr Zeug zusammenpackte und dieses Mal ordentlich! Außer den Klamotten (schon wieder!), tat sie alles sorgfältig in ihre Tasche. Cesar war es glaub ich egal, ob ich ging oder nicht. Mit seinen Regeln war ja alles "okay". Zum Abschluss beschlossen die beiden Freundinnen einen Spaziergang zu machen. Ernsthaft?! Wie lange musste ich noch Zeit mit Cesar verbringen? Das war echt schrecklich!

Auf Essensuche

Wenigstens gingen wir den Weg durch den Park, wo ich und Julia immer entlang gingen. Dort versuchte ich Essen aufzutreiben. In den Mülleimern fand ich nur Burger-Tüten und fettige Nuggets-Schachteln. Unter den Bänken lagen ab und zu halb angeknabberte Sachen. Ich fand es komisch, dass Cesar sich nicht darum kümmerte, mir das Essen vor der Schnauze wegzunehmen.

Er blickte nach vorn und zog an der Leine. Er hatte es eilig an die Straßenecke mit den Mülleimern und Matratzen zu kommen, wo die armen Menschen bettelten, die um diese Uhrzeit unterwegs waren, um wie ich Essen zu finden. 

Neue Kumpels?!

Wir wurden abgeleint. "Na Cesar? Möchtest du zu deinen Kumpels? Nimm deinen Freund aber schön mit!", rief Jana und Cesar schien es genau zu verstehen, denn er knurrte mich kurz an und lief davon. Ich folgte ihm genervt. Schon von der Ferne roch ich andere Hunde. Als wir an der Straßenecke ankamen, saßen dort drei muskulöse Hunde. Wahrscheinlich Kampfhunde. Sie knurrten, als ob sie etwas jede Sekunde machen würden. "Das ist der Feigling, den Julia in mein Revier gebracht hat!", erklärte Cesar und blickte mich von der Seite an. Ich fing ebenfalls an zu knurren.

Streitereien

Der größte Hund musterte mich misstrauisch. "Wieso Feigling", meinte er dann genervt und blickte Cesar gelangweilt an. Cesar schien überrascht zu sein. "Schaut ihn doch an! Noch keine Narbe, nicht gekämpft!", knurrte er den großen Hund an. Die zwei anderen (Ein Dalmatiner und ein Boxer) beschnüffelten mich und legten sich auf einer der Matratzen hin. "Genau", bellte der Dalmatiner. Er hatte eine Wunde an der Pfote und große, rötliche Augen. Der Boxer war voll mit Matsch und Schlamm. "Also ich find, er passt gut dazu", kläffte der Boxer und die anderen nickten. 

Diskussion 

Cesar war total überrascht. Ich schaute ihn siegessicher an. Endlich konnte ich mich rechen! "Ich bin übrigens Tommy", wagte ich zu sagen. Die anderen nickten. "Was findest du nicht gut an ihm, Cesarchen?", fragte der Größte. Er war wahrscheinlich der Anführer. Cesar wusste nicht, was er antworten sollte. "Wir machen einen Test", knurrte er dann. Mein Herz pochte schneller.

Eine Mutprobe

"Einverstanden! Tommy...lass uns erstmal deinen Mut sehen...gehe dort zu dem Mann mit dem Wurstbrot und klau ihm das Brot. Das reicht dann schon". Ich war überrascht. Nur das? Okay, ich hatte es noch nie versucht, aber wollte mich unbedingt an Cesar rechen! Er hatte mich ja schließlich wie einen Sklaven behandelt. Das würde er noch büßen!

Der Test 

Der Mann saß da und biss von dem Brot ab. Bald war er fertig, ich musste mich beeilen. Leise schlich ich zwischen den Leuten über den Zebrastreifen zu der anderen Seite, wo der Mann saß. Dabei beobachteten mich 3 Augenpaare. Das machte mich noch nervöser. Ich lief leise hinter die Bank, wo der Mann saß. Nur noch ein paar Bissen und das Brot war weg! Plötzlich kam Staub in meine Nase und ich musste niesen. Oh nein! Der Mann hatte mich bemerkt!

Aufgeflogen

"Diese Mistvieher!", sagte er nur und drehte sich wieder um. Uff! Ich wusste nicht richtig, was ich machen sollte. Ich überraschte ihn, indem ich auf seine Schulter sprang und ihm den letzten Bissen Brot aus der Hand riss. Er hielt mich am Körper fest und fluchte: "Verdammtes Vieh! Hast du nie gelernt, wie man sich benimmt!?" Da hatte ich eine Idee. Mit den Pfoten buddelte ich mit aller Kraft in der Erde unter der Bank und es klappte! Der Mann wurde mit Erde vollgespritzt und ließ mich sofort los!

(Kein) Jubel 

Stolz kehrte ich mit dem Brot in die Ecke zurück. "WOW! Du hast es geschafft, Tom. Ich würde sagen du bist hiermit in den Club aufgenommen. Cesar, ich hoffe du kommst damit klar! Sonst wirst du wohl rausgeschmissen werden!", erklärte der Große und alle fanden es super, dass ich das neue Mitglied war, außer Cesar. Er hatte sich winselnd in eine Ecke verzogen und knurrte irgendwas, was nach "Das wird nicht so enden!", klang. Ich ignorierte ihn einfach. 

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