Eure Geschichten

Chao­ti­sche Fe­ri­en Teil 7

Gestochen

Ich fiel um. Mein Rücken schmerzte, vor mir lag eine tote Biene. Aus dem gelben Ding kamen keine Bienen mehr, aber vor den Löchern hockten immer zwei um aufzupassen, dass nicht ein tollpatschiger Hund es aus Versehen überfiel. Eigentlich war ich nur neugierig gewesen. Aus Zorn fraß ich das tote Insekt auf und versuchte mir die Wunde abzulecken, was nicht gerade klappte. Julia hatte nichts bemerkt und turnte an der Stange. 

Schlechte Nachrichten

Beim täglichen Spaziergang lief ich zu meinen Freunden hinüber in die Matratzen-Ecke. Heute war Cesar zum Glück nicht da. Die anderen lungerten auf den Matratzen herum. "Hey, Tom", sagte der Dalmatiner. "Wo ist Cesar?", fragte ich. "Er kommt nicht mehr seit du da bist, aber das ist bestimmt auch besser so", erklärte der Chef. Er sah nachdenklich aus. "Was ist?", fragte ich ihn. Er seufzte tief. "Ein anderes Rudel wollte uns gestern in der Nacht angreifen. Wir konnten es verhindern, aber sie haben gesagt, wir sollen heute Nacht im Park entscheiden, wem das Versteck gehört", erklärte er. Oh. Ich saß verlegen da. Alle schauten mich an. "Du wirst doch dabei sein?", grölte der Boxer. Ich nickte vorsichtig.

Durch die Nacht

Als ich mitten in der Nacht durch Julias offenes Zimmerfenster kletterte, war es für mich wie in einer anderen Welt. Alles war dunkel, verlassen, kein Licht. Nichts. Beinahe sah es traurig aus. Vom Himmel prasselte Regen auf mich hinab. Die Ratten verzogen sich unter die Gullydeckel und Füchse streiften durch die Stadt und durchwühlten Mülleimer. Nur wenige Menschen waren draußen. Waren es Einbrecher? Diebe? Sie waren dunkel gekleidet und hielten Taschenlampen in der Hand. Plötzlich schlug ein kräftiger Blitz auf dem Hauptplatz ein. Das änderte nichts. Die dunklen Gestalten wanderten weiter durch die Gassen.  Ich beschloss, sie zu ignorieren und hinzugehen wo ich hinmusste. Geduckt und mit durchnässtem Fell wanderte ich durch die Stadt. Sogar die Straße war leer. Es tuckerte höchstens ein alter Lastwagen mit irgendeinem Logo durch die Gegend. Die Fahrer musterten mich misstrauisch und fuhren weiter. Sie machten mir Angst. Mir war kalt. 

Fuchs-Schreck 

Plötzlich hörte ich ein Knurren hinter mir. Es war kein Hund. Langsam drehte ich mich um und erkannte den dunklen Umriss eines Fuchses. Seine Gelben Augen leuchteten bedrohlich im Mondlicht. Er funkelte mich an und zeigte mir seine Gelben Reiszähne. Er näherte sich mir. Ich wich seinen energischen Bissen aus und machte, dass ich davonkam. Ich rannte und rannte wohin mich meine Pfötchen trugen. Hohe Gebäude erhoben sich bis in den Himmel. Wind ließ Konservendosen, Flaschen und Taschentücher durch die Gegend flattern. Hinter mir wurde das Knurren leiser. Puh. 

Fünf dunkle Gestalten 

Alle waren schon da. Ich kam zitternd, keuchend und völlig durchnässt an. Niemand sagte ein Wort. Cesar war auch da, aber er wich meinen bösen Blicken aus. Der Chef wanderte voraus über die Straße und nickte mir noch kurz zu. Wir wanderten als fünf dunkle Gestalten über Straßen, Gassen und an Läden vorbei. Jedes kleine Geräusch versetzte mich in Panik. Cesar warf mir feindselige Blicke zu und knurrte wie immer tief aus seiner Kehle. 

Angekommen 

Vor uns lag eine große Wiese. Sie sah völlig verlassen und dunkel aus. Als ob hier nie jemand gewesen wäre. Meine Pfoten berührten das weiche Grünzeug. Wir liefen durch Pfützen und Schlamm. Der trocknete an meinem Fell und machte, dass ich mich nicht mehr gut bewegen konnte. Der Stich an meinem Rücken juckte immer noch. Der Chef blieb stehen. Im schwachen Mondlicht erkannte ich vier wütend funkelnde Augenpaare und vier dunkle, muskulöse Gestalten. Der Anführer, der vorne stand, musste ein Labrador sein, mehr erkannte ich nicht. Alle knurrten. Die Rudel näherten sich immer mehr...

was bisher geschah...

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Eure Kommentare

Ich beantworte die Frage im Q&A LG Friefrie 

Du, Friefrie, Wie alt bist du denn ?    

Coole Geschichte